Pressemitteilung | Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband e.V. im VBE (BLLV)

BLLV warnt vor Überfrachtung der Oberstufe

(München) - Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Simone Fleischmann, die heute vom Kultusministerium vorgestellten Eckpunkte für die Oberstufe des neunjährigen Gymnasiums.

Allerdings hätte sich der BLLV mehr Details gewünscht. So bleiben im Moment noch sehr viele Fragen offen. Entscheidend wird sein, wie die Stundentafel und die Lehrpläne aussehen. "Echte Schwerpunktsetzung und Vertiefung bedeutet eben auch, dass man auch was weglassen muss", stellt Fleischmann fest. "Keinesfalls dürfen die Schülerinnen und Schüler noch mehr Inhalte und noch mehr Stunden als bisher aufgebrummt bekommen."

Insbesondere lehne der BLLV die Verpflichtung zum schriftlichen Abitur sowohl in Deutsch als auch in Mathe ab. "Diese Regelung benachteiligt die bayerischen Abiturienten im bundesdeutschen Vergleich", so Fleischmann. Außerdem seien die Klagen über unzureichende Kenntnisse der Abiturienten in diesen Fächern auch 10 Jahre nach Einführung dieser Verpflichtung nicht leiser geworden. Es liege auf der Hand, so Fleischmann, dass man sich also andere Lösungen für dieses Problem suchen müsse, als immer nur neue Prüfungen zu fordern.

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband e.V. im VBE (BLLV) Birte Pretz, Assistentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bavariaring 37, 80336 München Telefon: (089) 721001-0, Fax: (089) 721001-90

(df)

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