Pressemitteilung | Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

BME-Neujahrsempfang: Guido Westerwelle fordert Steuersenkung und Subventionsabbau

(Frankfurt am Main) - „Deutschland kann es sich nicht leisten, auf Steuersenkungen zu verzichten“, forderte Guido Westerwelle am 23. Januar 2003 in Frankfurt auf dem traditionellen Neujahrsempfang des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) vor 250 geladenen Gästen. Der FDP-Bundesvorsitzende verwies in seinem Vortrag „Standort Deutschland – Politik für eine marktwirtschaftliche Erneuerung“ auf die erfolgreiche Steuersenkungspolitik der europäischen Nachbarn.

Weitere Antworten auf die deutsche Krise laut Westerwelle: „Mehr Beschäftigung durch Deregulierung am Arbeitsmarkt, Privatisierung und weniger Bürokratie.“ Alleine durch den Abbau von Subventionen könnten über 36 Milliarden Euro freigestellt werden. „Die Tatsache, dass in Deutschland mehr Geld für Subventionen als für Bildung ausgegeben wird, belegt die Vergangenheitsorientierung der deutschen Politik“, so der FDP-Chef.

Deutschlands Bildungssystem sei bestenfalls Mittelmaß und bedürfe einer grundlegenden Reformierung, auch im Hinblick auf die Entlastung der Sozialsysteme. Ziel müsse es darum sein, die Studienzeiten zu verringern. Studierende verließen heute mit durchschnittlich 29 Jahren die Universität. „Erfolgt der Berufseintritt nur ein Jahr früher, könnte die Rentenkasse um ein Prozent entlastet werden“, so Westerwelle.

Der FDP-Bundesvorsitzende forderte in Frankfurt abschließend statt der „derzeitigen bürokratischen Staatswirtschaft“ eine erneuerte soziale Marktwirtschaft. Andernfalls drohe Deutschland im kommenden Winter ein Anstieg der Arbeitslosenzahl auf 4,5 Millionen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Bolongarostr. 82 65929 Frankfurt Telefon: 069/30838100 Telefax: 069/30838199

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