Pressemitteilung | Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)

BMEL bestÀtigt DRV-Ernteprognose: Sorge um den Mais wÀchst

(Berlin) - Die heute vom Bundesministerium fĂŒr ErnĂ€hrung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellten Zahlen zur diesjĂ€hrigen Getreide- und Rapsernte bestĂ€tigen die EinschĂ€tzungen des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV). Die Prognosen von BMEL und DRV beim Raps liegen mit 2,9 und 2,8 Millionen Tonnen auf gleicher Höhe. Bei der Getreideernte ist der Abstand mit 44,7 und 46,2 Millionen Tonnen etwas höher. Die Differenz ist ĂŒberwiegend auf eine unterschiedliche Bewertung der Erntemenge beim Winterweizen zurĂŒckzufĂŒhren. Bei allen anderen Getreidearten liegen die Ernteprognosen vom DRV und BMEL auf einem vergleichbaren Niveau.

Sorgen bereitet den Raiffeisen-Genossenschaften die gegenwĂ€rtige Trockenheit im Norden und Nordosten Deutschlands. Sollte sich dort das heiße und trockene Wetter fortsetzen, könnten die ErtrĂ€ge beim Körner- und Silomais Ă€hnlich schlecht wie im vergangenen Jahr ausfallen. Auch ist dann damit zu rechnen, dass die Herbstaussaat behindert wird. Das gilt insbesondere fĂŒr den Winterraps.

Die genossenschaftliche Getreidewirtschaft steht in diesem Jahr vor der Herausforderung, eine witterungsbedingt qualitativ heterogene Ernte erfolgreich zu vermarkten. Bei einer derzeit zu erwartenden stabilen Inlandsnachfrage kommt dem Export eine besondere Bedeutung zu. Hier spĂŒrt die deutsche Getreidewirtschaft wie in den Vorjahren den starken Druck der Schwarzmeerregion auf den Markt. Hinzu kommt, dass Saudi-Arabien als wichtiges Zielland fĂŒr deutschen Weizen seine QualitĂ€tsanforderungen abgesenkt hat und damit auch fĂŒr Getreide aus anderen Staaten interessant wird. Auf der anderen Seite liegt der europĂ€ische Weizen aufgrund des derzeit schwachen Euros preislich auf demselben Niveau wie Ware aus der Schwarzmeerregion. Die sich daraus ergebenden Chancen werden die Genossenschaften im Interesse ihrer Mitglieder ergreifen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV) Pressestelle Pariser Platz 3, 10117 Berlin Telefon: (030) 856214-430, Fax: (030) 856214-432

(rs)

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