#bpa: #Eigenanteil in der stationären #Pflege: "Benachteiligung von Heimbewohnern muss ein Ende haben" / Heimbewohner könnten bis zu 300 Euro monatlich sparen
(Berlin) - Angesichts der vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) vorgestellten Entwicklung der Eigenanteile für Heimbewohner kritisiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), erneut die Schlechterstellung von Heimbewohnern gegenüber ambulant versorgten Menschen. "Wenn die Krankenkasse die Leistungen der Behandlungspflege bei stationär versorgten Pflegebedürftigen genauso übernehmen würde wie bei den Versicherten, die in den eigenen vier Wänden leben, könnten Heimbewohner und ihre Angehörigen monatlich um 300 Euro entlastet werden", so Meurer, der hinzufügt, dass Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen wie alle anderen Versicherten auch Beitragszahler der Krankenversicherung seien. Bei den Leistungen der Krankenkasse würden sie jedoch systematisch benachteiligt, weil sie die Kosten für die medizinische Behandlungspflege - hierzu gehören unter anderem Verbandswechsel, Blutdruckmessen oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen - und für zahlreiche Hilfsmittel aus eigener Tasche zahlen müssen.
"Durch diese Ungerechtigkeit werden die Entgelte der Pflegeheime verteuert, während die Krankenkassen finanziell entlastet werden", erläutert der bpa-Präsident, der eine systemgerechte Übernahme der Kosten durch die Krankenversicherung fordert.
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Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
Susanne van Cleve, Pressereferentin
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