bpa-Präsident Meurer: Pflegeheime dürfen nicht zum Stiefkind der Reform werden
(Berlin) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) zeigte sich im Nachgang der Veröffentlichung des Arbeitsentwurfs zum Gesetz über die Neuausrichtung der Pflegereform enttäuscht über die einseitige Gewichtung der geplanten Reformen.
"Die von Bundesminister Bahr geplante Neuausrichtung einer Pflegereform würde nur für dementiell erkrankte Menschen, die häusliche oder ambulante Pflegeleistungen in Anspruch nehmen, eine finanzielle Verbesserung bedeuten.
Ich habe jedoch zunehmend den Eindruck, dass Pflegeheime immer mehr "als notweniges Übel" angesehen und somit zum Stiefkind der Reform werden.
Nur so ließe sich erklären, dass 717.000 in Pflegeheimen lebende dementiell erkrankte Menschen bei der Reform leer ausgehen sollen. "Ein bedauerliches Signal für Heimbewohner und Pflegekräfte", sagt bpa-Präsident Bernd Meurer.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa)
Bernd Tews, Geschäftsführer
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Telefon: (030) 30878860, Telefax: (030) 30878889
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