Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Landesgeschäftsstelle Sachsen-Anhalt

bpa Sachsen-Anhalt bringt bessere Bezahlung von Pflegekräften auf den Weg / Pflegeverband stellt künftige Arbeitsvertragsrichtlinien für stationäre und ambulante Pflege vor

(Magdeburg) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) in Sachsen-Anhalt spricht sich für die Einführung verbindlicher Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) aus. Das Vorhaben wurde bei der Mitgliederversammlung in Magdeburg vorgestellt. "Die Politik fordert höhere Löhne in der Pflege; der bpa unterstützt die Gehaltssteigerungen und spricht sich mit einem eindeutigen Votum für die zügige Einführung und Refinanzierung der Arbeitsvertragsrichtlinien in Sachsen-Anhalt aus. Voraussetzung für die Anwendung der Richtlinien ist eine Steigerung der Pflegevergütung. Die Verbesserung der Bezahlung der Pflegekräfte führt damit zu einer Verteuerung der Pflege", erklärt Sabine Kösling, Landesvorsitzende des bpa Sachsen-Anhalt.

Die AVR sind bundeseinheitliche Regeln mit länderspezifischen Lohntabellen. Sie verkörpern den Tarif der Mitgliedseinrichtungen des bpa Arbeitgeberverbandes und ebnen den Weg zu höheren Gehältern für Pflegekräfte in Pflegediensten und -heimen. Die in ihnen formulierten Mindestbedingungen bilden die Grundlage für ein transparentes und auf der Höhe der einschlägigen Branchentarife angesiedeltes Entlohnungssystem für Mitglieder des bpa. "Die privaten Träger des bpa haben sich ihrer Verantwortung gestellt. Jetzt erwarten wir, dass die Politik erklärt, wo das Geld herkommt, um die geforderten Lohnsteigerungen zu refinanzieren. Die Träger erwarten die Unterstützung bei der Durchsetzung höherer Gehälter und die Anerkennung durch die Kostenträger, die Pflegekassen und die Sozialhilfeträger. Die Bürger und Angehörigen erwarten ebenso eine Antwort, wer die Kosten trägt. Jetzt muss sich zeigen, ob alle zu ihrem Wort stehen und Taten folgen und ob Pflegekräften sowie deren Einrichtungen zur Durchsetzung verholfen wird", erläutert Kösling.

Bei der Mitgliederversammlung in Magdeburg stellte Dr. Sven Halldorn, Geschäftsführer des bpa Arbeitgeberverbandes, zunächst die Arbeitsvertragsrichtlinien und Vergütungsanlagen für Sachsen-Anhalt vor. Anschließend gingen die bpa-Geschäftsführer Herbert Mauel und Bernd Tews auf die Anwendung in stationären Einrichtungen und ambulanten Diensten ein.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 400 in Sachsen-Anhalt) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. Landesgruppe Sachsen-Anhalt (bpa) Pressestelle Haeckelstr. 9, 39104 Magdeburg Telefon: (0391) 5 31 12 57, Fax: ()

(cl)

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