bpa und Pflegekassenverbände in Bayern vereinbaren Refinanzierung der Altenpflegeausbildung in ambulanten Pflegediensten / Einsätze der Auszubildenden werden erstmals vergütet

(Berlin) - Die Pflegekassenverbände in Bayern und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Landesgruppe Bayern, haben sich auf ein Modell zur Refinanzierung der Kosten der praktischen Ausbildung in der Altenpflege geeinigt. Im Anschluss an die bestehenden Regelungen im stationären Bereich kann damit sichergestellt werden, dass auch vermehrt im ambulanten Bereich ausgebildet werden kann.

In der Vergangenheit hatten sich die Pflegeverbände und die Landesverbände der Pflegekassen mit dem Sozialministerium in Bayern sichtlich bemüht, die Ausbildungsbereitschaft der ambulanten Einrichtungen zu stärken. Insbesondere die vom Sozialministerium initiierte Kommunikationskampagne hat der bpa mit aller Tatkraft unterstützt. Das Bild der Altenpflege konnte damit hin zu einer attraktiven Ausbildungs- und Berufswahl verbessert werden.

Doch fehlte es bislang am Geld: Ohne eine Regelung dazu, wie die Ausbildungseinrichtungen ihre Kosten refinanzieren konnten, war es schlichtweg kaum möglich, dem Wunsch der jungen Menschen nach Ausbildung flächendeckend im Land nachzukommen. Jetzt ist es erstmals möglich, dass die Einsätze der Auszubildenden im ambulanten Bereich vergütet werden können.

„Es ist uns gemeinsam mit den Pflegekassen gelungen, die Altenpflegeausbildung im ambulanten Bereich auf eine solide Grundlage zu stellen“, so Wolfgang Straßburger, Vorstandsmitglied des bpa, Landesgruppe Bayern. „Wir rechnen damit, dass jetzt auch im ambulanten Bereich verstärkt ausgebildet wird. Wir werden die ambulanten Einrichtungen in Bayern kurzfristig über Seminare dazu informieren“, so Straßburger weiter.

Die Pflegekassenverbände in Bayern begrüßten die Vereinbarung mit dem bpa als zielgerichtete Maßnahme, die stationäre und ambulante Ausbildung in der Praxis zusammen zu führen und weiter zu stärken.

„Nachdem wir uns mit den Pflegeverbänden bereits vor einiger Zeit darauf verständigen konnten, wie die praktische Ausbildung im stationären Bereich refinanziert wird, haben wir dies jetzt auch im ambulanten Bereich sichergestellt. Wir rufen die Träger von ambulanten Einrichtungen auf, die Chancen einer eigenen Ausbildung zu nutzen und sich damit auf die Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft einzustellen“, so die Vertreter der Pflegekassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa) Hannoversche Str. 19, 10115 Berlin Telefon: 030/30878860, Telefax: 030/30878889