BPI stößt Wissenschaftsdialog in der Technischen Universität Berlin an
(Berlin) - Zu einem engeren Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft ruft der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) auf. Der älteste Deutsche Pharmaverband hat allerdings mit dem Dialog Wissenschaft trifft Industrie am 13. Dezember auch konkret begonnen, diesen Austausch selbst aktiv voranzutreiben. Als erstes Thema haben dabei über 50 Wissenschaftler aus Hochschule und Industrie an der Technischen Universität Berlin über das Thema Demographische Herausforderungen an den Gesundheitsmarkt beraten. Im Fokus der ganztägigen Veranstaltung standen Referate und Diskussionen über die Konsequenz des demographischen Wandels für Arzneimittel und Pharmaindustrie. Mitveranstalter und Gastgeber Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke vom Institut für Finanzwissenschaft und Gesundheitsökonomie der TU Berlin betonte die Bedeutung des Themas für die gesamte deutsche Industrielandschaft und forderte dazu auf, die bevorstehenden demographischen Veränderungen auch von ihren positiven Seiten zu sehen. Für die zukünftige Gesundheitsversorgung regte Henke ein stärker auf Versorgungsnetzwerke fokussiertes Denken an. In diesem Zusammenhang müsste aber auch die Industrie als Partner stärker eingebunden werden und sich einbinden lassen. Notwendig dafür sei jedoch ein Umbau des gegenwärtigen GKV-Systems zu einer echten Versicherung, in der die Gesundheitsleistungen individuell erkannt und nachgefragt werden könnten.
Henning Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des BPI, erhofft sich von dem jetzt aufgenommenen Dialog eine Serie in Form einer alljährlichen Einrichtung. Er betonte in seiner Begrüßung den Vorteil aller Beteiligten vom direkten Austausch. Wir sind natürlich nicht nur Interessenverband der Politik gegenüber, sondern die BPI-Unternehmen sind sich auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, nicht nur in ihrem eigenen Unternehmensumfeld, sehr wohl bewusst. Gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels werde deutlich, dass Arzneimittel einen entscheidenden Faktor zur Bewältigung der finanziellen Kosten des Alters darstellen. Hier wird deutlich, dass sich eher mit dem Arzneimittel sparen lässt als am Arzneimittel. Der Industrie, so Fahrenkamp, müsse es allerdings in diesem Prozess noch besser gelingen, sich nicht allein als Verkäufer von Arzneimitteln darzustellen, sondern als Mitgestalter der individuellen und der kollektiven Gesundheitsversorgung.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. Hauptgeschäftsstelle (BPI)
Pressestelle
Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin
Telefon: (030) 27909-0, Telefax: (030) 2790361
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- BPI fordert ″Stop-the-Clock″: Kritik an unvollständiger EU-Kostenbewertung zur Abwasserrichtlinie
- Neue Umfrage: 2. Stimmungsbarometer zum Einfluss des E-Rezepts auf den OTC-Markt
- Transatlantisches Handelsabkommen: Vorläufig 15-Prozent-Höchstsatz und Generika zum MFN-Satz – rechtliche Unsicherheit bleibt
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen



