Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Brief an britische Regierung: / Freiheit für Julian Assange!

(Berlin) - In einem offenen Brief an die britische Innenministerin Priti Patel fordert der Deutsche Journalisten-Verband gemeinsam mit dem Aktionsbündnis "Leipzig for Julian" die Freilassung von Julian Assange. "Es gilt, wegen seines kritischen Gesundheitszustands keine Zeit zu verlieren", heißt es in dem Schreiben, das der DJV am heutigen Mittwoch an die britische Botschaft in Berlin geschickt hat.

"Julian Assange und seine Methoden mögen streitbar sein, an seinen großen Verdiensten in Zusammenarbeit mit Journalisten ist indes nicht zu rütteln", erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. "Die unmenschlichen Haftumstände und die drakonischen Haftstrafen, die Assange in den USA drohen, erwecken den Eindruck eines Exempels." Die britische und die US-Justiz wollen offenbar potenzielle künftige Whistleblower davon abschrecken, Vergehen im Militär- und Sicherheitsapparat öffentlich zu machen.

Assange habe gegen kein britisches Gesetz verstoßen und auch die schwedische Justiz habe ihre Ermittlungen gegen den Australier eingestellt. Zudem verstoße die von UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer festgestellte "psychologische Folter" gegen jedes Menschenrecht.

"Medien und Öffentlichkeit in Deutschland und der Welt haben Julian Assange viel zu verdanken", so Überall. Die Solidarität von Journalisten und engagierten Bürgern sei das Mindeste, was der Wikileaks-Gründer erwarten dürfe.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

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