Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Brief an Finanzminister Eichel / DJV verwahrt sich gegen Journalistenschelte

(Berlin) - DJV-Vorsitzender Rolf Lautenbach hat sich heute schriftlich bei Bundesfinanzminister Hans Eichel über dessen Kritik an Journalisten beschwert. Lautenbach wies in seinem Brief den von Hans Eichel hergestellten Zusammenhang zwischen kritischer Berichterstattung und persönlicher Betroffenheit des einzelnen Journalisten zurück. Der Bundesfinanzminister war in mehreren Medien mit den Worten zitiert worden, von der Anhebung der Dienstwagensteuer oder der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung seien Journalisten besonders betroffen und reagierten entsprechend verärgert.

„Mit Ihren Worten“, schrieb Lautenbach an Eichel, „drücken Sie eine Journalistenschelte nach dem Motto mancher Politiker aus, die da lautet: Wenn’s eng wird, prügeln wir die Medien.“ Die Journalistinnen und Journalisten seien sich ihrer Aufgabe als wichtige Säule der Demokratie sehr genau bewusst. „Die sogenannte Hofberichterstattung hat im demokratischen Rechtsstaat keinen Raum“, so der DJV-Vorsitzende.

Rolf Lautenbach steht als Vorsitzender seit November 2001 an der Spitze des Deutschen Journalisten-Verbandes. Dem DJV gehören über 40.000 Journalisten und Medienschaffende an.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

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