BSI fordert Änderungen am Konjunkturpaket II / Immobilienwirtschaft kann wichtiger Impulsgeber sein
(Berlin) - Gezielte Förderungen für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft gehören in das Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Das fordert die Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI) vor der morgigen (13. Februar 2009) Abstimmung im Bundestag. "Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, warum die Große Koalition bisher das enorme Potenzial dieser Branche zur Stützung der wirtschaftlichen Entwicklung nicht nutzt. Ich fordere die Abgeordneten des Bundestages sowie den Bundesrat auf, das Paket entsprechend nachzubessern", sagte der BSI-Vorsitzende und Präsident der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund Deutschland, Rolf Kornemann.
Konkret regte er eine bessere steuerliche Förderung energetischer Sanierungen von Wohngebäuden sowie ihres Umbaus für eine behinderten- und altersgerechte Nutzung an. Eine ermäßigte Mehrwertsteuer auf Bau- und Renovierungsleistungen im Zusammenspiel mit attraktiven KfW-Förderprogrammen könnten nach Kornemann spürbare Investitionen im Gebäudebestand und im Neubau auslösen, da die Multiplikatoreffekte in diesem Bereich besonders hoch seien. Mitnahmeeffekte seien nicht oder nur in geringem Maße zu erwarten. Des Weiteren verwies er auf die angespannte Mietwohnungslage in vielen Ballungszentren. Dort sei die befristete Einführung der degressiven AfA oder von Investitionszulagen zur gezielten Ankurbelung des brachliegenden Wohnungsneubaus sinnvoll.
Als problematisch erweise sich zudem, dass für Wohnungsinvestitionen weder der mit 15 Milliarden Euro ausgestattete Schirm zur Sicherung der Kreditversorgung der Wirtschaft über die KfW noch das mit 100 Milliarden Euro ausgestattete Bürgschaftspaket für Unternehmen genutzt werden könne. "Um einen Investitionseinbruch in der Wohnungswirtschaft zu verhindern, muss die Politik handeln", forderte Kornemann abschließend.
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