Bündnis für längeres gemeinsames Lernen: Die eigene Schule mit der PISA-Lupe untersuchen / Rita Süssmuth hält Hauptreferat bei Auftakt-Fest der Initiative am 23. September
(Berlin) - Die Initiative Länger gemeinsam lernen will Schulen ermuntern, die eigene Arbeit unter die Lupe zu nehmen. Im Fokus stehen dabei die individuelle Förderung aller Kinder und Schritte zu mehr Chancengleichheit im Schulwesen. Unter dem Titel PISA-Lupe macht das Bündnis auf seiner Website Vorschläge, wie Schulen diese Fragen im Alltag angehen können. Mitglieder der Initiative sind pädagogische Fachverbände sowie Kinder-, Lehrer-, Eltern- und Schülervertretungen.
Kinder müssen gemeinsam individuell gefördert werden. Wir können uns nicht mehr erlauben, so viele Mädchen und Jungen bereits im Alter von zehn Jahren auszusortieren. Jede PISA-Studie macht aufs Neue deutlich, dass fast ein Viertel unserer Schülerinnen und Schüler zur so genannten Risikogruppe gehört und große Schwierigkeiten haben wird, überhaupt den Sprung in den Beruf zu schaffen, sagte Wilfried Steinert, Vorsitzender des Bundeselternrats (BER). Die Verschiedenheit junger Menschen, ihre unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten sowie ihre Herkunft, sehen die Mitglieder des Bündnisses als Chance und Reichtum einer Gesellschaft und einer jeden Schule. Jedes Kind sollte uns wichtig sein, keines zurück gelassen, beschämt oder abgeschoben werden. Wir wollen, dass ein Stein ins Rollen kommt in Richtung einer gemeinsamen, fördernden und leistungsstarken Schule für alle Kinder, betonte Marianne Demmer, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Dass diese Ziele auf breite Resonanz stoßen, zeigt laut Ingrid Wenzler, Bundesvorsitzende der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule (GGG) und Koordinatorin der Initiative, auch der Beitritt von Schülervertretungen und Elternverbänden. Das längere gemeinsame Lernen in einer Schule für alle einschließlich der Kinder mit Behinderungen ist in vielen Ländern der Welt längst Standard. Mittlerweile sind zwölf Verbände in unserer Initiative aktiv geworden, sagte Wenzler.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Reifenberger Str. 21, 60489 Frankfurt
Telefon: 069/78973-0, Telefax: 069/78973-201
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