Pressemitteilung | BBU e.V. - Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz

Bürgerinitiativen fordern sofortiges Aus für AKW Lingen 2

(Bonn, Hannover, Lingen,) - Am Montag (23. Mai 2022) haben
Bürgerinitiativen und weitere Organisationen aus dem Emsland mit einer
Mahnwache gegen die drohende Wiederinbetriebnahme des AKW Lingen 2 demonstriert. Auch ein Vorstandsmitglied des Bundesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) nahm an der Protestaktion teil.

Das Atomkraftwerk Lingen 2 wurde Anfang Mai für eine mehrwöchige
Untersuchung (Revision) abgeschaltet. Ende des Jahres soll es endgültig
vom Netz gehen. Die Bürgerinitiativen in und um Lingen sowie der BBU
würden es begrüßen, wenn das AKW Lingen 2 schon jetzt endgültig
stillgelegt werden würde. Befürchtet werden weitere Störfälle in dem
AKW, das bereits 1988 in Betrieb gegangen ist. Zudem fällt an jedem Tag,
an dem das AKW weiter in Betrieb ist, Atommüll an, für den es nach wie
vor kein sicheres Endlager gibt.

Die Protestaktion in Lingen richtete sich auch gegen die Uranfabriken in
Lingen und Gronau. Der BBU betont, dass der beschlossene Atomausstieg
auch für diese beiden umstrittenen Uranfabriken greifen muss. Beide
Anlagen haben bisher unbefristete Betriebsgenehmigungen. "Der
Koalitionsvertrag der neuen NRW-Landesregierung, der noch ausgehandelt werden muss, könnte ein Zeichen für die notwendige Stilllegung der
Gronauer Urananreicherungsanlage setzen", betont BBU-Vorstandsmitglied
Udo Buchholz. Buchholz wohnt im Nahbereich der Gronauer Uranfabrik und beteiligte sich am Montag auch an der Protestaktion in Lingen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU) Udo Buchholz, Pressereferent Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn Telefon: (0228) 214032, Fax: (0228) 214033

(ss)

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