Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

"Bürokratielasten verringern, Omnibus-Paket nicht verwässern!"

(Frankfurt am Main) – Zu den laufenden Verhandlungen in Brüssel rund um das Omnibus-Paket Nachhaltigkeit sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:

• „Europa muss Kurs halten und mit dem Omnibus-Paket die Bürokratielasten für Unternehmen spürbar verringern. Symbolpolitik bringt nichts – es braucht einen klaren Fokus auf umsetzbare Regeln. Nur so kann das Omnibus-Paket einen echten Beitrag zur Stärkung des Industriestandorts Europa leisten.“

• „Mit Sorge sehen wir daher den Versuch einiger Fraktionen im Europäischen Parlament, das Omnibus-Paket jetzt zu torpedieren. Es besteht die Gefahr, dass sinnvolle Erleichterungsvorschläge im weiteren Gesetzgebungsverfahren verwässert werden. Das wäre ein Rückschritt für alle, die auf ein ausgewogenes und realitätsnahes Gesetzespaket setzen.“

• „Der Bericht des Europaabgeordneten Jörgen Warborn zur Überarbeitung der Berichtspflichten und der EU-Lieferkettenrichtlinie geht in mehreren Punkten sogar über den ursprünglichen Vorschlag der EU-Kommission hinaus. Damit setzt er ein starkes Zeichen für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa.“

• „Anders als manche Fraktion im Parlament hat der EU-Rat die Bedeutung des Omnibus-Pakets offenbar verstanden. Die Mitgliedstaaten orientieren sich an einer praxisnahen Umsetzung der Richtlinien. Damit werden sie dem begrenzten Einfluss gerecht, den Unternehmen in der Lieferkette ausüben können.“

• „Besonders dringlich ist aus unserer Sicht die spürbare Reduzierung der Kosten, die derzeit durch aufwändige Audits und komplexe Berichtspflichten entstehen. Diese Mittel fehlen den Unternehmen für dringend benötigte Investitionen in Innovationen, neue Technologien und echte Nachhaltigkeit. Bürokratie darf nicht zum Innovationshemmnis werden – hier braucht es dringend Korrekturen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Holger Paul, Leiter(in) Kommunikation, Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main, Telefon: 069 66030

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