Pressemitteilung | Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)

Bund der Steuerzahler begrüßt Abgeltungssteuer / Kontrollmitteilungssystem ist überflüssig

(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler steht der von der Bundesregierung geplanten Abgeltungssteuer auf Zinserträge grundsätzlich positiv gegenüber. „Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung endlich auch Maßnahmen ins Auge fasst, die aus Steuerzahlersicht positiv zu bewerten sind“, stellt der Präsident des Bundes der Steuerzahler Dr. Karl Heinz Däke fest. „Die Abgeltungssteuer“, so Däke weiter, „ist ein echter Beitrag zur Steuervereinfachung. Sie sorgt für eine vernünftige Besteuerung von Zinserträgen, ohne dass das Bankgeheimnis weiter ausgehebelt wird und ohne dass eine weitere Kapitalflucht zu befürchten ist“.

Die Abgeltungssteuer hat nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler auch den Vorteil, dass ein Kontrollmitteilungssystem, das den gläsernen Steuerzahler bringen würde und das den Kreditinstituten, Beratern und der Steuerverwaltung zusätzliche bürokratische Lasten aufbürden würde, überflüssig wird. Die Diskussion um ein Kontrollmitteilungssystem sollte daher umgehend beendet werden.

Nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler ist der ins Auge gefasste Steuersatz in Höhe von 25 v.H. allerdings zu hoch bemessen. Der Bund der Steuerzahler plädiert für einen Steuersatz von 15 bis 20 Prozent. Bei Steuerzahlern, deren persönlicher Steuersatz unter dem Abgeltungssteuersatz liegt, muss dies bei der Steuerveranlagung berücksichtigt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BDSt) Adolfsallee 22 65185 Wiesbaden Telefon: 0611/991330 Telefax: 0611/9913314

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