Bund der Steuerzahler Hamburg fordert schnelle Wiedereinführung der Entfernungspauschale / Erster Bürgermeister Ole von Beust muss Berufspendler schützen
(Hamburg) - Der Bund der Steuerzahler Hamburg e. V. fordert den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, auf, sich in der Bundespolitik unverzüglich für die rückwirkende Wiedereinführung der Entfernungspauschale von mindestens 30 Cent einzusetzen. Vor dem Hintergrund der auf hohem Niveau ständig steigenden Preise für Benzin und Diesel werden gerade berufsbedingte Pendler extrem belastet. Im Mai dieses Jahres hat der Preis für einen Liter Benzin erstmalig in Deutschland die Marke von 1,50 Euro überschritten. Auf Grundlage der neuesten Autokostenberechung des ADAC ermittelt der Bund der Steuerzahler, dass die tatsächlichen Kosten selbst eines Kleinwagens sogar deutlich höher sind als 30 Cent pro Entfernungskilometer. So verursacht ein Kleinstwagen mit einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern Kosten in Höhe von 70 Cent pro Entfernungskilometer. Ein Wagen der Golfklasse schlägt bei einer jährlichen Laufleistung von 8.000 Kilometern pro Jahr mit 131 Cent pro Entfernungskilometer zu Buche.
Durch die Streichung der Entfernungspauschale haben die Betroffenen weitere erhebliche finanzielle Belastungen zu tragen, die bis zu mehreren hundert Euro pro Jahr betragen können. Eine Familie mit zwei Kindern, die bei einem Gesamteinkommen von rund 40.000 Euro einen Grenzsteuersatz von 25 Prozent hat, wird durch die Streichung der ersten 20 Kilometer mit 330 Euro im Jahr zusätzlich belastet.
Angesichts dieser Zahlen müsse die Hamburger Regierung von Beust klar Partei für die Pendler ergreifen und sich für die Berücksichtigung der ihnen zwangsläufig entstehenden beruflichen Aufwendungen ab dem ersten Kilometer in Höhe von 0,30 Euro einsetzen. Die Politik dürfe nicht auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes warten, sondern müsse jetzt handeln, um endlich Klarheit und Rechtssicherheit zu schaffen und die Pendler zu entlasten, so der Bund der Steuerzahler Hamburg abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt)
Pressestelle
Ferdinandstr. 36, 20095 Hamburg
Telefon: (040) 330663, Telefax: (040) 322680
(el)
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