Pressemitteilung | BUND e.V. - Bundesverband - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

BUND legt Jahresbericht 2004 vor / Mehr Spenden und Förderer

(Berlin) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) konnte 2004 seine Spendeneinnahmen um über siebzehn Prozent auf über 6,1 Millionen Euro steigern. Damit stammen mehr als acht von zehn Euro, die der BUND für die Umweltarbeit ausgab, aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Die Zahl der Mitglieder, Förderinnen und Förderer stieg leicht auf 392.525. Die stabile Finanzgrundlage garantiere die politische Unabhängigkeit des Verbandes, erklärte der BUND bei der Veröffentlichung seines Jahresberichts.

Dr. Angelika Zahrnt, Vorsitzende des BUND: „Diese Zahlen zeigen: Der Schutz unserer Natur und Umwelt ist nach wie vor vielen Menschen wichtig. Das sollten vor allem die Parteien zur Kenntnis nehmen, die in ihren Wahlprogrammen die Schaffung von Arbeitsplätzen gegen den Natur- und Umweltschutz ausspielen. Diese Zahlen zeigen auch: Das Vertrauen in den BUND ist gewachsen.“

Der BUND konnte 2004 vor allem in der Verkehrs- und Landwirtschaftspolitik sowie in der Chemiepolitik Akzente setzen. Zugleich hat er viele Erfolge in großen und kleinen Naturschutzprojekten erzielt. So wird das „Grüne Band“ entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze europäisch: Die Perlenkette wertvoller Biotope und Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen ist Vorbild für das vom BUND mit initiierte Vorhaben eines „Green Belt Europe“ entlang des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“ vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer.

Den größten Teil seiner Einnahmen setzte der BUND 2004 für Projekte, Aktionen, und Öffentlichkeitsarbeit ein. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass sich inzwischen ca. 17.300 Landwirte auf 1,2 Millionen Hektar zu 68 gentechnikfreien Regionen zusammengeschlossen haben. Der BUND hat mit seinem „Schwarzbuch“ zum Fernstraßenbau nachgewiesen: Es gibt Alternativen zum ungehemmten Straßenbau. In einer Analyse von rund 1.800 Bundesfernstraßenprojekten rechnete er vor, dass der Verzicht auf verkehrspolitisch unsinnige Straßen und die Umsetzung umweltgerechter Alternativen mittelfristig mindestens die Hälfte der jährlich für den Neu- und Ausbau vorgesehenen Steuergelder spart: bis zu 1,5 Milliarden Euro.

Zahrnt: „In den nächsten Wochen entscheidet sich, wohin die Republik sich umweltpolitisch entwickeln wird. Der BUND setzt sich dafür ein, dass es kein Zurück zu der Ideologie geben wird, Natur- und Umweltschutz sei Luxus, auf den man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verzichten kann. Meere und Flüsse, Wälder und Felder sowie ein stabiles Klima gehören zu unseren Lebensgrundlagen, deren Schutz im Mittelpunkt der Politik stehen muss. Deshalb ist es wichtig, am 18. September wählen zu gehen und Umweltschutz zu wählen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin Telefon: 030/275864-0, Telefax: 030/275864-40

NEWS TEILEN: