Pressemitteilung | Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) - Hauptstadtbüro Berlin

Bundesrat stimmt zu: Schwarzfahren kostet ab Juli 60 Euro

(Berlin) - Schlechte Zeiten für Schwarzfahrer: Mit der heutigen finalen Zustimmung des Bundesrates ist die Anhebung des Erhöhten Beförderungsentgeltes von 40 auf 60 Euro endgültig beschlossen. Voraussichtlich ab dem 1. Juli 2015 müssen Schwarzfahrer, die ohne gültiges Ticket in Bus oder Bahn erwischt werden, damit deutlich mehr bezahlen. Das Bundesverkehrsministerium hat die dafür notwendigen Verordnungen zum Personenbeförderungsgesetz und Allgemeinen Eisenbahngesetz entsprechend geändert. Diesen Änderungen hat der Bundesrat in seiner heutigen Sitzung abschließend zugestimmt.

VDV-Präsident Jürgen Fenske dazu: "Wir begrüßen diese Entscheidung, denn die Erhöhung der Strafzahlung ist überfällig. Seit der letzten Anhebung von 30 auf 40 Euro im Jahr 2003 sind die Preise, Löhne und Gehälter, aber auch die Ticketpreise im Nahverkehr gestiegen. Daran gemessen hatte ein Betrag von 40 Euro seine abschreckende Wirkung bei vorsätzlich handelnden Schwarzfahrern weitgehend eingebüßt. Den deutschen ÖPNV-Unternehmen gehen mittlerweile durch Schwarzfahrer jährlich rund 250 Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen verloren. Deshalb ist diese Entscheidung von Bund und Ländern ein wichtiger Schritt für die Branche aber auch für unsere ehrlichen Fahrgäste. Denn diese Kunden zahlen mit ihren Tickets für den entstandenen Schaden mit."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV), Hauptstadtbüro Berlin Pressestelle Leipziger Platz 8, 10117 Berlin Telefon: (030) 399932-0, Fax: (030) 399932-15

(sy)

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