Bundesregierung soll politische Lösung für Darfur-Konflikt vorantreiben
(Bonn) – Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) begrüßt die diplomatischen Bemühungen der Bundesregierung um eine politische Lösung für den Konflikt in der sudanesischen Provinz Darfur. „Die Lage für die mehreren Hunderttausend Flüchtlinge ist jetzt schon dramatisch. Durch die kommende Regenzeit wird sich die Situation noch weiter verschärfen. Daher muss jetzt alles politisch Mögliche dafür getan werden, um den Konflikt zu beenden. Die Bundesregierung sollte bei ihren diplomatischen Anstrengungen hierfür nicht nachlassen,“ fordert Jürger Lieser, VENRO-Vorstandsmitglied und Leiter der Katastrophenhilfe von Caritas international. Lieser hat zusammen mit anderen Vertretern von Hilfsorganisationen Außenminister Joschka Fischer und Staatsministerin Kerstin Müller auf ihrer jüngsten Kurzreise in den Sudan begleitet.
Laut Einschätzung von Jürgen Lieser wird das Waffenstillstandsabkommen vom 8. April nur teilweise eingehalten. An Übergriffen auf die Zivilbevölkerung in Darfur seien sowohl Reitermilizen als auch sudanesische Truppen beteiligt. „Die Zahl der Vertriebenen wächst. Die hygienischen Verhältnisse in den Flüchtlingslagern sind völlig unzureichend und von einer medizinischen Grundversorgung kann nicht die Rede sein,“ so Lieser weiter.
Der weltweite Druck auf die Regierung in Khartum habe zwar bewirkt, dass den Hilfsorganisationen seit Anfang Juli der Zugang zu den notleidenden Menschen gewährt wird. „Jetzt kommt es darauf an, die Bevölkerung im Darfur vor weiteren gewalttätigen Übergriffen zu schützen und die humanitären Hilfsorganisationen bei ihrer Arbeit für die Opfer der Vertreibungen zu unterstützen“, verlangt Jürgen Lieser.
Quelle und Kontaktadresse:
VENRO - Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nicht Regierungs Organisationen e.V.
Kaiserstr. 201, 53113 Bonn
Telefon: 0228/9467714, Telefax: 0228/9467799
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