Bundestag behandelt das Thema Geschäftsreisen / Verbesserungen im Reisemanagement als Mittelstandsförderung
(Frankfurt am Main) - Mit dem Thema „Messen und Geschäftsreisen als Chance für den Tourismusstandort Deutschland“ beschäftigt sich der Deutsche Bundestag am 11. Oktober. Grundlage ist ein gleichnamiger Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD vom 4. Juli (Drucksache 16/5958). Nach der Behandlung im Plenum werden sich die Bundestagsausschüsse mit dem Antrag beschäftigen.
„Im Bereich Travel Management einerseits und dem Abbau von bürokratischen Hemmnissen andererseits besteht erhebliches Effektivitäts- und Einsparpotential“, heißt es in dem Antrag. Für kleinere und mittlere Unternehmen wären Verbesserungen im Reisemanagement eine echte Mittelstandsförderung. Zudem wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, gegenüber den Ländern anzuregen, dass in die Ausbildungspläne von Berufs-, Fach- und Hochschulen für Touristiker der Schwerpunkt Geschäftsreisemanagement aufgenommen wird, um eine breite Professionalität im touristischen Dienstleistungsbereich zu fördern. Ferner sollen im Rahmen der Bemühungen um Bürokratieabbau die Statistik-, Nachweis-, Dokumentations- und Buchführungspflichten, denen Unternehmen bei Geschäftsreisen unterliegen, kritisch überprüft werden.
„Geschäftsreisen sichern – konservativ gerechnet – weit über eine halbe Million Arbeitsplätze in Deutschland“, so Michael Kirnberger, Präsident des Verband Deutsches Reisemanagement (VDR). „Der Geschäftsreisemarkt ist saisonunabhängig und weitgehend krisenfest, weil Mobilität von Mitarbeitern meistens eine wichtige Vorausaussetzung für Wachstum ist. Jetzt geht es darum, die Rahmenbedingungen für Geschäftsreisen zu verbessern. Wir gehen von einer zügigen Behandlung im Bundestag aus und erwarten von der Bundesregierung eine weitgehende Umsetzung der Maßnahmen.“
„Mit dem Antrag dokumentieren wir die Bedeutung von Messen und Geschäftsreisen für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Deutschland. Wenn wir die Rahmenbedingungen für Geschäftsreisende verbessern, wird Deutschland auch künftig seinen internationalen Spitzenplatz im Geschäftsreisemarkt behaupten können", so die stellvertretende Vorsitzende des Tourismusausschusses im Deutschen Bundestag, Brunhilde Irber MdB, die den Antrag federführend auf den Weg gebracht hatte.
„Deutschland ist der wichtigste Geschäftsreisestandort in Europa. Durch bessere Verzahnung der Verkehrsträger und Bürokratieabbau wollen wir diese Position festigen“, betont Bundestagsabgeordneter Jürgen Klimke, der den Antrag für die CDU/CSU federführend vorbereitet hat. „Wir stehen auch mit den Finanzpolitikern in engem Kontakt. Ziel ist es, hier möglichst schnell Verbesserungen zu erreichen.“
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