Pressemitteilung | Haus & Grund Deutschland

Bundestag berät Programm zur Sanierung von Großwohnsiedlungen / Private Vermieter dürfen nicht benachteiligt werden

(Berlin) - Anlässlich der heutigen (27. November 2008) Beratungen im Bundestag über den Etat des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung kritisiert die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund die einseitige Begünstigung von Großwohnsiedlungen. "Es ist nicht hinnehmbar, dass die Bundesregierung nun ein teures Programm zur Sanierung von 100 Plattenbausiedlungen im Osten auflegt und die privaten Kleinvermieter wieder einmal außen vor bleiben", sagte der Präsident von Haus & Grund Sachsen und Vorstandsmitglied von Haus & Grund Deutschland, Thomas Ungethüm.

Nach Angaben von Haus & Grund bezweifeln Experten die Zukunftsfähigkeit von Plattenbausiedlungen generell. So werde die Nachfrage auch nach sanierten Plattenbauwohnungen auf absehbare Zeit nicht steigen. "Die Sanierung dieser Großwohnsiedlungen ist pure Geldverschwendung und verzerrt den Wettbewerb der Wohnungsanbieter zu Lasten privater Vermieter", kritisiert Ungethüm. Er verweist darauf, dass die privaten Vermieter in Ostdeutschland mit 80 Prozent ihrer angebotenen Wohnungen keine Erträge erwirtschafteten. Ihnen gewähre der Staat nicht diese Sonderförderung energetischer Sanierungen. "Diese Fehlsteuerung ist nicht akzeptabel, weil gerade den überwiegend privat vermieteten Wohnungen in den Innenstädten die Zukunft gehört", sagte Ungethüm abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Haus & Grund Deutschland Alexander Wiech, Leiter, Verbandskommunikation Mohrenstr. 33, 10117 Berlin Telefon: (030) 20216-0, Telefax: (030) 20216-555

(el)

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