Pressemitteilung | ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

Bundestagswahl 2005 / 45 Millionen Autofahrer stimmen ab / ADAC befragt Parteien zu verkehrspolitischen Themen

(München) - Womit müssen die Autofahrer nach der Bundestagswahl rechnen? Fällt die Entfernungspauschale? Wie geht es mit den Benzinpreisen weiter? Kommt die Pkw-Maut? Der ADAC hat die vier Bundestagsfraktionen nach ihren verkehrspolitischen Plänen befragt.

Deutliche Differenzen gibt es bei der Entfernungspauschale. Während die SPD keine Änderung plant, wollen die Grünen sie schrittweise reduzieren. Die CDU/CSU beabsichtigt, im Zuge einer Einkommenssteuerreform die Pauschale ebenfalls zu senken. Die FDP denkt im Rahmen eines neuen Steuerkonzepts an die Abschaffung. Der ADAC fordert die Beibehaltung der Pauschale, da sie ein wichtiger finanzieller Ausgleich für Berufstätige ist, die weite Wege zur Arbeit zurücklegen müssen.

Die Ökosteuer ist heute kein besonderes Streitthema mehr – an eine Erhöhung denkt keine der Parteien. Einzig die Union möchte sie langfristig abschaffen. Das wäre ganz im Sinne des ADAC. Denn die finanzielle Schmerzgrenze ist bei vielen Autofahrern längst erreicht. Die Ökosteuer muss auf den Prüfstand, die Mineralölsteuer darf nicht weiter steigen.

Alle Fraktionen sind gegen eine generelle Pkw-Maut. SPD und Union stören sich an der zusätzlichen finanziellen Belastung der Autofahrer und am Verwaltungsaufwand. Wie der ADAC fürchten auch die Grünen starken Ausweichverkehr auf Landstraßen mit vielen zusätzlichen Verkehrstoten.

Die ausführlichen Antworten der Bundestagsfraktionen zu diesen und weiteren Mobilitätsthemen wie Kfz-Steuer und Fernstraßenfinanzierung können in der Augustausgabe der ADAC-Motorwelt nachgelesen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Am Westpark 8, 81373 München Telefon: 089/76760, Telefax: 089/76762500

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