Pressemitteilung | Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) - Geschäftsstelle Berlin

Bundesverband Mineralische Rohstoffe begrüßt erneuten Vorstoß von EU-Kommissar Verheugen zur Rohstoffsicherung / Verheugen: EU-Rohstoffinitiative hat Schlüsselfunktion für die europäische Industrie im 21. Jahrhundert / Natura 2000-Gebiete nicht generell der Rohstoffgewinnung entziehen / Europaweiter Leitfaden sorgt für einheitliche Rahmenbedingungen

(Köln) - EU-Kommissar Günter Verheugen hat bei einem Treffen mit dem Wirtschaftsrat der CDU am 10. November 2009 in Brüssel erneut die immense Bedeutung der EU Rohstoff-Initiative bekräftigt. Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe MIRO unterstützt den erneuten Vorstoß des deutschen EU-Kommissars, der gegenüber dem Wirtschaftsrat betonte, dass ohne die Gewinnung eigener Rohstoffe in Europa den Unternehmen die industrielle Basis genommen werde, um im Wettbewerb bestehen zu können. Rohstoffe seien das Rückgrat des produzierenden Gewerbes und müssten durch eine nachhaltige Rohstoffversorgung gesichert werden. Ohne Rohstoffe wie Sand, Kies und Naturstein kann die moderne Gesellschaft nicht funktionieren. Damit die Rohstoffversorgung auch langfristig gesichert werden kann, dürfen Natura 2000-Schutzgebiete nicht generell der Rohstoffgewinnung entzogen werden.

Rohstoffgewinnung mit Natura 2000 vereinbar
Für die Rohstoffgewinnung in Natura 2000-Gebieten hat die EU-Kommission deshalb einen Leitfaden erarbeitet, dessen Verabschiedung allerdings noch aussteht. "Mit dem Leitfaden der EU gibt es künftig europaweit gültige Vorgaben, die bestehende Interpretationsspielräume reduzieren. Entscheidend dabei ist, dass nach Ansicht der EU-Kommission die Sicherung und Gewinnung von Rohstoffen durch Natura 2000 nicht ausgeschlossen wird", so MI-RO-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Ulrich Hahn.

Klare europaweite Rahmenbedingungen
Bisher haben die Mitgliedsstaaten Natura 2000 unterschiedlich umgesetzt. In Deutschland wurden die Vorgaben zum Lebensraum und Artenschutz deutlich schärfer ausgelegt. "Der Leitfaden beseitigt Unsicherheiten, gibt Planungssicherheit und ermöglicht damit die Rohstoffversorgung zur Deckung des von der Volkswirtschaft benötigten Baustoffbedarfs", bekräftigt der MIRO-Hauptgeschäftsführer.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) Pressestelle Annastr. 67-71, 50968 Köln Telefon: (0221) 93467460, Telefax: (0221) 93467464

(bl)

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