Bundeswettbewerb "Holz in Städten und Gemeinden"
(Berlin) - Das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg, appelliert an Städte und Gemeinden, am neuen bundesweiten Wettbewerb "Holz in Städten und Gemeinden" teilzunehmen. Träger des Wettbewerbs ist der Holzabsatzfonds und der Deutsche Städte- und Gemeindebund, die sich mit der Ausrichtung der bundesweiten Ausschreibung für eine beispielhafte Holzverwendung in Kommunen sowie die Unterstützung von Holz im Zuge des Lokalen Agenda 21-Prozesses einsetzen.
Ziel der Ausschreibung, so Landsberg, sei es, kommunale Entscheidungsträger verstärkt für den Bau- und Werkstoff Holz zu begeistern. Der Wettbewerb soll im Wesentlichen Ideen und Entwicklungen fördern, die Holz als zukunftsfähigen Roh-, Bau- und Werkstoff in Kommunen in allen Verwendungsbereichen stärker berücksichtigen. Mit dem Wettbewerbs werde der Grundgedanke verfolgt, eine zukunftsfähige Materialentscheidung bei kommunalen Infrastrukturplanungen im Hoch- und Tiefbau sowie Innenausbau voranzutreiben.
Aufgefordert zur Teilnahme an der Ausschreibung sind Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften, Städte- und Verbandsgemeinden mit Konzepten und Planungen, die den Willen zum Ausdruck bringen, Holz stärker als bisher bei kommunalen Investitionsentscheidungen zu berücksichtigen. Das Holz für die Projekte müsse aus heimischen Wäldern stammen. Als weitere Wettbewerbsindikatoren können eingebracht werden die möglichst weitgehende Berücksichtigung von Ensembles aus Holz für kommunale Zweckbauten im Hoch- und Tiefbau (Alt- und Neubau), Interieur/Ausstattung von kommunalen Bauten, Maßnahmen und Projekte zur thermischen Nutzung von Holz, beispielgebende Förderung der Ansiedlung von Handwerks- und Industriebetrieben der Holzwirtschaft, Einrichtung und Bau von Holz-Informationszentren, weiterführende pädagogische Konzepte sowie die Unterstützung örtlichen Bemühungen um die CO2-Reduzierung durch Förderung des nachwachsenden Rohstoffes Holz in allen Verwendungen (Kohlenstoffmanagement).
Landsberg weist darauf hin, dass gerade im kommunalen Bereich mehr Holz verwendet werden könnte, zumal die lange Tradition der forstlichen Nachhaltigkeit den Waldbestand in Deutschland habe wachsen lassen: Pro Jahr kämen zu dem geschätzten Holzvorrat von insgesamt 2,8 Milliarden m³ Holz 60 Mio. m³ hinzu, nur etwa 2/3 hiervon würden allerdings geerntet. Dabei stellten die Kommunen eine der größten Waldbesitzergruppen in Deutschland mit ca. 20 Prozent Waldanteil dar. Dies entspräche einer Fläche von zwei Millionen Hektar mit einem Einschlagsvolumen von 12 Millionen m³ . Dies seien gute Voraussetzung, um Holz bei der Materialentscheidung in Städten und Gemeinden für die unterschiedlichsten Baumaßnahmen aber auch als umweltfreundlichen Energierohstoff vermehr zu berücksichtigen. Denn die Aufgaben einer modernen Siedlungsentwicklung umfassten sowohl die Planung von Lebensräumen, die Qualität und Atmosphäre ausstrahlen, als auch das umweltverträgliche Bauen und eine ökologische, ressourcenschonende Energieversorgung, so Landsberg. Gerade auf diesem Sektor liege das enorme Potential des nachwachsenden Rohstoffes Holz.
Dr. Landsberg: "In diesem Sinne wird der Preis für vorbildliche Nutzung von Holz in Städten und Gemeinden ausgelobt. Durch diesen Wettbewerb sollen die Möglichkeiten, die eine ökologisch verträgliche Siedlungsentwicklung unter der vielseitigen Verwendung von Holz bietet, aufgezeigt werden und anderen Gemeinden als Beispiel dienen".
Die Ausschreibungsunterlagen können angefordert werden bei:
Fleishman-Hillard Germany GmbH International Communications
Kennwort: Holz in Städten und Gemeinden
Hanauer Landstraße 182 c, 60314 Frankfurt/Main
z. H. Frau Meike Zimni
Telefon: 069/405702471
eMail: ZimniM@fleishman.de
Einsendeschluss ist der 16. Februar 2001.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB)
Marienstr. 6
12207 Berlin
Telefon: 030/77307201
Telefax: 030/77307200