Pressemitteilung | Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed)

BVMed macht sich für neutrale Patienteninformationen stark / Neue Internettechnologie für Filmangebot

(Berlin) - Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, will neutrale Patienteninformationen stärker in den Mittelpunkt der Kommunikationsarbeit der MedTech-Branche rücken. Als Beispiele für Plattformen, die der Verband gemeinsam mit Partnerorganisationen anbietet, nannte der BVMed den "TV-Service Medizintechnologie" mit einem umfangreichen Film- und Radioangebot zu modernen Verfahren der Medizintechnologie sowie die gemeinsam mit Ärzten und Patientengruppen betriebene "Aktion Meditech", die sich auf verständliche Patienteninformationen spezialisiert hat.

Sein gesamtes Filmangebot präsentiert der BVMed ab heute, 15 Uhr, auf seinem Internetportal unter www.bvmed.de mit einer neuen Technologie. Der so genannte "Cover Flow" ermöglicht ein einfaches Durchblättern der 15 Innovationsfilme und Patienten-Arzt-Geschichte per Mausbewegung. Die Internetbesucher erhalten damit eine schnelle und optisch moderne Übersicht über das MedTech-Filmangebot. Auf den Unterseiten des BVMed-Internetangebots wird das Filmmaterial thematisch abhängig von den aufgesuchten Inhalten angeboten, so dass der Service für die Webseitenbesucher weiter optimiert werden kann.

"In unserer Kommunikationsarbeit berücksichtigen wir, dass sich das Bild des Patienten und seiner Angehörigen in den letzten Jahren stark gewandelt hat. Gesundheitsinformationen werden verstärkt nachgefragt. Patienten und Angehörige wollen mehr über neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der Medizintechnologie erfahren. Dieser Verantwortung stellt sich der BVMed, indem er ein kontinuierliches, verständliches und produkt- und firmenneutrales Informationsangebot auf- und ausbaut", heißt es in einem Positionspapier des Verbandes zum Thema "Patienteninformationen".

Der BVMed beschreibt darin folgende Grundsätze für Patienteninformationen im Bereich der Medizintechnologien:

- Die Informationen sind in einer leicht verständlichen Sprache abgefasst.

- Der Absender der Informationen ist transparent nachvollziehbar. Die Informationen sollen allen Interessierten frei zugänglich sein.

- Im Mittelpunkt der Informationen steht der Nutzen der beschriebenen Medizintechnologien für den Patienten und seine Angehörigen.

- Wann immer möglich, sollen auch Informationen darüber gegeben werden, welchen Zugang die Patienten zu den beschriebenen Medizintechnologien haben können und inwieweit eine Erstattungsmöglichkeit durch die Krankenkassen besteht.

- Die Informationen über moderne Medizintechnologien sollen produkt- und unternehmensneutral abgefasst werden.

- Die Informationen werden unter Einbindung entsprechender ärztlicher bzw. pflegerischer Experten und unter Einbeziehung der betroffenen Patientengruppen erarbeitet und veröffentlicht.

- Wann immer möglich, sollen die Informationen durch wahre Patientengeschichten, Bilder und erklärende Grafiken lebendig und leichter verständlich gemacht werden.

Ein Beispiel der Informationsarbeit für Patienten ist der "TV-Service Medizintechnologie" unter www.tvservice.bvmed.de. Im Internet frei zugänglich und mit klarer Absenderkennung des BVMed wird unternehmens- und produktneutrales Filmmaterial zu neuen Medizintechnologien- und Verfahren geboten. Patienten und Angehörige können die Informationsfilme kostenfrei im Internet abrufen. Multiplikatoren wie Selbsthilfe- oder Patientengruppen können die Informationsfilme kostenfrei auf DVD bestellen. Die Filme erklären in verständlicher Sprache und laiengerechten Bildern die Vorteile der entsprechenden Medizintechnologien. Zu Wort kommen Ärzte und Pflegekräfte ebenso wie Patienten.

Ein weiteres Beispiel ist die vom BVMed initiierte Informationskampagne "Aktion Meditech" (www.aktion-meditech.de), in der sich Ärzte, Patientengruppen und Unternehmen engagieren, um über neue Behandlungsmethoden der Medizintechnologie zu informieren und eine Mitgestaltungsmöglichkeit für die betroffenen Patienten zu gewährleisten.

Das inhaltliche Spektrum von Aktion Meditech reicht von der Bauchfelldialyse bis zur minimal-invasiven Behandlung von Aneurysmen, vom Medikament-freisetzenden Stent für Herzkranzgefäße bis zur Tiefen Hirnstimulation, von der Multifokallinse bis zum OP-Verfahren ohne Einsatz der Herzlungenmaschine. Vorteile und Faszination dieser Verfahren mit ihren zum Teil hochkomplexen Funktionsweisen und Forschungsleistungen sind einem Nicht-Fachpublikum nicht einfach zu beschreiben. Dafür gilt es, einfache und überzeugende Bilder zu finden sowie die Wirkung der Verfahren anhand individueller Erfahrungen und Schicksale im direkten Dialog fassbar zu machen.

Die Kampagne informiert zugleich auch über gesundheitsökonomische Implikationen und die Verfügbarkeit dieser Verfahren. Was nützt es beispielsweise dem Patienten, wenn er in einem Magazin von der Kardialen Resynchronisationstherapie zur Behandlung der schweren Herzinsuffizienz liest, aber nicht weiß, wo er diese Behandlung bekommt? Wo immer möglich, unterstützt Aktion Meditech Patienten darin, ihre Rechte und Ansprüche geltend zu machen.

MedTech-Unternehmen, die sich beim TV-Service oder bei Aktion Meditech engagieren möchten, können sich an das BVMed- Kommunikationsreferat wenden: Manfred Beeres (beeres@bvmed.de) oder Claudia Kunze (kunze@bvmed.de).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) Manfred Beeres, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 29b, 10117 Berlin Telefon: (030) 246255-0, Telefax: (030) 246255-99

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