BVMW fordert von Bundesregierung Beseitigung der Insellösungen beim Dosenpfand / Handelskonzerne müssen Boykott gegen ein einheitliches Rücknahmesystem aufgeben
(Berlin) - Die Klage der EU-Kommission gegen das Dosenpfand gibt der Bundesregierung endlich eine Grundlage, gegen den Boykott von Großkonzernen des Handels beim Aufbau eines einheitlichen Rücknahmesystems für Einweggetränkeverpackungen vorzugehen. "Die Bundesregierung hat jetzt drei Monate Zeit, die sogenannten Insellösungen bei der Einweg-Rücknahme zu verbieten und den Handel zu verpflichten, ein verbaucherfreundliches einheitliches Rücknahme- und Clearingsystem zu schaffen", so BVMW-Präsident Mario Ohoven. Es könne nicht sein, dass der Dosenpfand-Boykott von Großkonzernen des Handels auf dem Rücken der Verbraucher und der mittelständischen Konsumgüterindustrie weiter ausgetragen werde. "Die EU-Kommission geht deshalb maßvoll vor und hat erkannt, dass nicht das Dosenpfand im Ganzen gegen EU-Recht verstößt, sondern die unlautere Vorgehensweise des Handels bei der Umsetzung gesetzlicher Vorschriften", sagt Ohoven.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW)
Mosse Palais, Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
Telefon: 030/5332060, Telefax: 030/53320650