bvse kritisiert Einführung des Mindestlohnes
(Bonn) - "Die Einführung eines Mindestlohnes für die Entsorgungsbranche ist das falsche Signal angesichts der schweren Wirtschaftskrise, in der sich Deutschland befindet", erklärte Burkhard Landers, Präsident des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V..
Egal wie man ordnungspolitisch zum Thema Mindestlohn stehe, jetzt sei nicht die Zeit, mit höheren Lohnkosten zu experimentieren, das sei "völlig weltfremd", kommentierte Landers die Einigung von Gewerkschaften und kommunalen Arbeitsgebern sowie einigen wenigen privaten Entsorgern. "Verteilungsspielräume sind de facto nicht vorhanden. Wir müssen um jeden Arbeitsplatz kämpfen, da passen Kostensteigerungerungen durch erhöhte Lohnkosten nicht ins Bild. Weder die Kommunen, noch unsere privaten Kunden haben den preislichen Spielraum, jetzt höhere Entsorgungskosten zuzulassen."
Treffen wird es die kleinen und mittelständischen Betriebe, die die Mehrzahl der Arbeitnehmer in der Branche beschäftigen. "Wir befürchten einen nicht unerheblichen Abbau von Arbeitskräften, besonders bei denen, die es jetzt schon schwer auf dem Arbeitsmarkt haben, nämlich die eher gering qualifizierten Mitarbeiter. Deren Arbeitsplätze werden jetzt um so schneller der Automatisierung zum Opfer fallen." erklärte der bvse-Präsident zur Beschäftigungslage der Branche.
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