Pressemitteilung | CARE Deutschland e.V.

CARE: Erster Todesfall durch COVID-19 in Nordostsyrien bestätigt - CARE Mitarbeiter steht für Interviews bereit

(Bonn) - in Nordostensyrien wurde der erste Todesfall durch COVID-19 bestätigt. Die kurdische Selbstverwaltung sagt in einer aktuellen Erklärung, dass ein 53-jähriger Mann am 2. April in einem Krankenhaus in Qamischli gestorben ist und dass eine Probe, die zum Testen nach Damaskus geschickt wurde, später als positiv bestätigt wurde. Aleksandar Milutinovic, Länderdirektor von CARE in Syrien, steht für Interviews auf Englisch bereit.

"Die Nachricht, dass ein Mann am 2. April an COVID-19 gestorben ist, ist äußerst besorgniserregend. Ohne Testkapazitäten in Nordostensyrien ist es unmöglich zu wissen, wie weit sich das Virus bereits verbreitet hat. Beinahe zehn Jahre Krieg haben das Gesundheitssystem fast vollständig zerstört. Ein Ausbruch des Corona-Virus würde sowohl die lokalen Behörden als auch Hilfsorganisationen in Nordostsyrien angesichts der schlechten Gesundheitsversorgung und Infrastruktur überfordern. Mehr als 70.000 Menschen sind nach wie vor vertrieben, die politische Situation und Sicherheitslage sind extrem instabil. Die überlebenswichtige Wasserversorgung, ohne die auch Händewaschen nicht möglich ist, ist unterbrochen. Tausende Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen", sagt Aleksandar Milutinovic, Länderdirektor von CARE in Syrien.

Prävention und Eindämmung des Virus in der Region müssen oberste Priorität haben, Grenzübertritte für humanitäre Helfer sind derzeit jedoch beschränkt. Laufende Hilfseinsätze und Maßnahmen zur Prävention von COVID-19 werden dadurch erschwert.

"Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist enorm. Die Versorgung mit überlebenswichtigen Hilfsgütern wie sauberem Wasser, Hygieneprodukten und Nahrungsmitteln muss weiterhin sichergestellt werden. Nothilfe-Güter müssen die Menschen in der Region erreichen können, und dafür muss für Hilfsorganisationen der ungehinderte und sichere Zugang zu den bedürftigsten Frauen, Männern und Kindern gewährleistet sein, damit sie die Menschen in der Region mit Hilfsgütern versorgen können", sagt Milutinovic weiter.

So hilft CARE:
- Installation und Wartung von Handwaschstationen sowie Bereitstellung von sauberem Trinkwasser
- Information über Hygienemaßnahmen, einschließlich Händewaschen und sozialer Distanzierung
- Verteilen von Hygieneartikeln wie Seife und Desinfektionsmitteln
- Nothilfe und Verteilung vonLebensmitteln

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(ds)

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