Pressemitteilung | Deutscher Caritasverband e.V.

Caritas Internatrional unterstützt Verletzte und Hinterbliebene der Attentate auf Sri Lanka (#pray4srilanka)

(Freiburg) - Für die Verletzten und Hinterbliebenen der Attentate auf Sri Lanka stellt Caritas international 20.000 Euro bereit. "Die Menschen haben am Ostersonntag in vielen Kirchen und Hotels der Tropeninsel Furchtbares erleben müssen. Sie wurden verletzt oder haben Angehörige und Freunde verloren und sind schwer traumatisiert - ihnen müssen wir jetzt beistehen", sagt Oliver Müller, Leiter des Katastrophenhilfswerks der Deutschen Caritas. Die Caritas Sri Lanka hat unmittelbar nach den Anschlägen begonnen, sich um die Verletzten und Hinterbliebenen zu kümmern. Sie sollen durch Psychologen und Seelsorger betreut werden, um über das Erlebte und die Verluste ihrer Angehörigen hinwegzukommen.

Eine Serie von gezielten Bombenattentaten in drei Kirchen während des Gottesdienstes am Ostersonntag und in drei Hotels der Insel haben mindestens 250 Tote gefordert und über 150 Menschen verletzt. "Wir verurteilen diese Taten auf das Schärfste", bekräftigt Oliver Müller. "Die unmenschlichen Attentate reißen erneut Wunden in die Gesellschaft Sri Lankas, die 26 Jahre lang unter einem brutalen Bürgerkrieg zu leiden hatte." Bei diesen Kämpfen kamen viele zehntausende Menschen ums Leben. Erst 2009 wurde ein Friedensvertrag unterzeichnet, seitdem lebten die vier großen Religionsgruppen der etwa 21 Millionen Inselbewohner in Frieden; etwa sieben Prozent der Menschen auf Sri Lanka sind Christen.

Erste Reaktionen zeigen die fragile Lage. Muslime fürchten als Folge der Attentate Vergeltungsaktionen und sind in Moscheen und Polizeistationen geflüchtet. "Die Behörden müssen nun schnell aufklären und für Sicherheit sorgen, um die Lage zu beruhigen", appelliert Müller.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Caritasverband e.V. Michael Brücker, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Karlstr. 40, 79104 Freiburg Telefon: (0761) 2000, Fax: (0761) 200541

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