Pressemitteilung | Industrieverband Agrar e.V. (IVA)

Chemischer Pflanzenschutz / Industrie sieht positive Ansätze im Reduktionsprogramm der Bundesregierung

(Frankfurt am Main) - "Die Pflanzenschutz-Industrie ist interessiert daran, dass ihre Produkte sicher eingesetzt werden. Deshalb begrüßt sie, dass die Bundesregierung auf Weiterbildung und Beratung der Anwender setzt, um potenzielle Risiken des Pflanzenschutzes zu minimieren." Das sagte Oskar Böttcher, der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), zum heute vorgestellten Reduktionsprogramm Chemischer Pflanzenschutz.

Die Bundesregierung anerkenne damit auch den Nutzen des chemischen Pflanzenschutzes für die Gesellschaft. Sie hat die Forderung von Umweltverbänden nach reiner Mengenreduktion nicht aufgegriffen. Aus gutem Grund, wie Böttcher meint: "10 oder 20 Prozent weniger Tonnage lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Effekte für Umwelt und Gesundheit zu."

"Bei den zahlreichen Neuentwicklungen von Pflanzenschutzmitteln in den letzten Jahrzehnten war die Sicherheit für Mensch und Natur ein zentrales Ziel", betonte Böttcher. Damit die Vorteile neuer Produkte in der Praxis zum Tragen kommen können, führt die Industrie selbst umfangreiche Beratungs- und Fortbildungsmaßnahmen für die Anwender durch. Daneben arbeitet sie eng mit den Partnern in der Lebensmittelkette zusammen, um Rückstandsprobleme effektiv zu lösen.

"Wir werden auch in Zukunft in dieser Richtung agieren", erklärte Böttcher. Voraussetzung sei, dass die Rahmenbedingungen in Deutschland den Freiraum lassen, innovative Produkte und Verfahren zu entwickeln. "Unter diesem Aspekt bedauern wir, dass die Möglichkeiten der Grünen Gentechnik für den Pflanzenschutz hierzulande noch nicht genutzt werden können."

Böttcher appellierte gleichzeitig an die Bundesländer, die in ihren Kompetenzbereich fallende Beratung der Landwirte im nötigen Umfang durchzuführen, um die Strategie der Risikominimierung zu unterstützen.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrieverband Agrar e.V. Karlstr. 19-21, 60329 Frankfurt Telefon: 069/25561281, Telefax: 069/236702

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