Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

China als Partner in der Krise / Handelsminister Chen Deming mit Einkaufsdelegation auf Europatour

(Berlin) - "Firmen aus China kaufen in Europa Waren im Wert von rund 11 Mrd. Euro. Damit präsentiert sich China als verlässlicher Partner in der globalen Wirtschaftskrise." Das sagte Jürgen Heraeus, China-Sprecher des Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft auf dem APA-Wirtschaftsforum am Mittwoch (25. Februar 2009) in Berlin. "Während in Europa jedes Land darüber nachdenkt, Steuergelder für nationale Maßnahmen zur Ankurbelung von Konsum oder zum Abstützen notleidender Banken einzusetzen, intensiviert China die Kooperation mit den europäischen Partnern", so Heraeus.

Mit knapp 30 deutschen Unternehmen wurden heute (25. Februar 2009) Kauf-Absichtserklärungen unterzeichnet, darunter viele Unternehmen aus dem Mittelstand. Schwerpunkt der Einkaufstätigkeit lag in den Branchen Maschinenbau, Elektronik- und Elektrotechnik und Automobil. Bei der Europa-Reise steht der Einkauf von hochwertigen Produkten mit moderner Technologie im Vordergrund. Heraeus betonte, dass chinesische Firmen auch als Investoren in Deutschland willkommen seien.

Heraeus erinnerte die Regierungen in Deutschland und China an ihre Versprechen, in der Wirtschaftskrise nicht zu protektionistischen Maßnahmen zu greifen. Diese müssten unbedingt eingehalten werden. Anlass hierfür sind Berichte deutscher Firmen, dass in einzelnen chinesischen Provinzen die Regierungen die Unternehmen zu "buy local"-Maßnahmen anhalten. "Wir erwarten von der chinesischen Regierung, dass sie am erfolgreichen Kurs der Öffnung des chinesischen Marktes festhält und noch ausstehende Liberalisierungsschritte etwa im Bereich Versicherungen nicht aufschiebt."

Bei einem APA-Wirtschaftsforum trafen rund 450 Unternehmensvertreter aus Deutschland und China zusammen. Die Hälfte entfiel auf die im Auftrag von Ministerpräsident Wen Jiabao reisende chinesische Delegation unter Leitung des Handelsministers Chen Deming.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

NEWS TEILEN: