Clement will Ausbildungsreife zum Paktschwerpunkt machen
(Berlin) - Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) will 2005 den Schwerpunkt im Ausbildungspakt auf die Ausbildungsreife der Schulabgänger legen. Das kündigte er Im Interview mit dem IHK-Berufsbildungsmagazin "Position" (Januarausgabe) an. Clement betonte: Es zeigt sich immer deutlicher, dass viele Probleme der Berufsausbildung in unseren Schulen beginnen." Eltern, Lehrer und Schulpolitiker müssten da gemeinsam ansetzen, forderte der Minister. "Es mache wenig Sinn", so Clement, "dass wir mit den Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit - übrigens auch mit viel Geld - Schulabgänger nachqualifizieren, damit sie überhaupt die Ausbildungsreife erhalten."
Ein weiteres Problem, das es zu lösen gelte, sei die hohe Zahl der jugendlichen Migranten ohne Schulabschluss. Clement unterstrich, hier komme es darauf an, das gesamte soziale Umfeld dieser Jugendlichen kulturell und sprachlich so gut wie möglich einzugliedern. Auch sollten mehr ausländische Betriebe für die Ausbildung gewonnnen werden. Clement: .Wir müssen mehr Unternehmen mit Migrationshintergrund bewegen, ebenfalls in unsere duale Berufsausbildung einzusteigen.
Nach Ansicht des Ministers ist die Ausbildungsabgabe endgültig vom Tisch: Wir haben durch die gemeinsamen Anstrengungen mehr geschafft als jede gesetzliche Regelung hätte erreichen können."
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