Pressemitteilung | MEW - Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland e.V.

CO2-Preiserhöhung führt zu Planungsunsicherheit und Wettbewerbsnachteilen

(Berlin) - Die jüngsten Beschlüsse von Bundestag (17.12.) und Bundesrat (20.12.) für höhere CO2-Preise bedeuten Unsicherheit und Wettbewerbsnachteile für die mittelständische Energie-wirtschaft. "Der MEW hat den Einstieg mit 10 Euro positiv bewertet, er hätte Bürgern und Wirt-schaft einen machbaren Kurswechsel erlaubt. Die stille Erhöhung im Vermittlungsausschuss von 10 Euro auf 25 Euro, d.h. von ca. 3 Cent pro Liter auf 7 Cent ab 2021 bringt nun die mittelständischen Tankstellenunternehmen in Grenzregionen rund um Deutschland in spürbare Wett-bewerbsprobleme", sagt Duraid El Obeid, Vorstandsvorsitzender des Verbands Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland (MEW).

Die betroffenen Unternehmen fürchten, am Standort Deutschland keine Zukunft mehr zu haben. "Unsere Mitglieder sind sehr besorgt über das politische Vorgehen, wenn Klima-Beschlüsse von einer solchen Tragweite als Verhandlungsmasse eingesetzt und nur noch eine kurze Halbwertzeit haben. Die Planungsunsicherheit ist hoch" so El Obeid weiter.

Politisches Anliegen ist, damit eine Lenkungswirkung zu entfalten und weniger fossile flüs-sige Kraft- und Brennstoffe einzusetzen. El Obeid: "Den Bürgern stehen derzeit doch fak-tisch kaum Alternativen für die individuelle Mobilität zur Verfügung. Die Kompensation über Pendlerpauschale und EEG-Umlage hilft dem Klimaschutz nicht. Und dem Güterverkehr erhält sie die Wettbewerbsfähigkeit nicht. Weit klüger wäre es gewesen, schneller über Bioanteile und Förderung von synthetischen Kraftstoffen die flüssigen Energieträger klima-neutral zu gestalten. So wird es schwer, bei den Bürgern die Akzeptanz für die Maßnahmen zu schaffen".

Quelle und Kontaktadresse:
MEW - Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland e.V. Pressestelle Georgenstr. 23, 10117 Berlin Telefon: (030) 20451253, Fax: (030) 20451255

(sf)

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