Continental AG / Ende des Übernahmestreits / Bischoff: Den Blick nach vorn richten

(Hannover) - Die Continental AG hat mit der Schaeffler-Gruppe eine Investorenvereinbarung abgeschlossen. Der Aufsichtsrat hat dieser Vereinbarung zugestimmt. Dazu erklärt Werner Bischoff, Mitglied des geschäftsführenden IG-BCE-Hauptvorstands und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender:

"Mit der Annahme der Vereinbarung ist der Übernahmestreit beendet. Wir begrüßen, dass dieses Ergebnis auf dem Verhandlungswege erzielt werden konnte. Die Zeit der Unsicherheit und Unklarheit ist vorüber, jetzt gilt es den Blick nach vorn zu richten.

Die Schaeffler-Gruppe hat ihr Angebot noch einmal deutlich verbessert, das Gesamtpaket ist in sich stimmig. Schaeffler hebt den Angebotspreis auf 75 Euro pro Aktie an und garantiert einen Nachteilsausgleich von bis zu 522 Millionen Euro. Die Interessen der Arbeitnehmer sind in der Vereinbarung klar und eindeutig berücksichtigt.

Es wird keine Zerschlagung der Konzernstrukturen geben, Standorte und Beschäftigung sind gesichert. Die Mitbestimmung bleibt in vollem Umfang erhalten. Ausgeschlossen hat Schaeffler Versuche, die Mitbestimmung auszuhebeln. Die Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen werden nicht angetastet.

Wir begrüßen ausdrücklich, dass Altbundeskanzler Gerhard Schröder als Garantor der Investorenvereinbarung gewonnen werden konnte.

Der Vorstandsvorsitzende der Continental AG hat sein Amt zum 31. August niedergelegt. Diese Entscheidung verdient unseren vollen Respekt. Für die Arbeitnehmervertretungen war Herr Wennemer ein harter, aber berechenbarer Verhandlungspartner.

Die Entscheidung über die Nachfolge wird der Aufsichtsrat zeitnah treffen."

Quelle und Kontaktadresse:
IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Bundesvorstand Pressestelle Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: (0511) 7631-0, Telefax: (0511) 7631-713

(el)