Pressemitteilung | Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK)

Corporate Architecture mit Coop Himmelb(l)au

(Berlin) - Die Bundesarchitektenkammer und der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI laden am 23. Mai zu der Veranstaltung „Corporate Architecture – Wie Konzerne sich und Städte verändern“ zu BMW am Kurfürstendamm 31 in Berlin ein. Die Moderation hat Dr. Heinrich Wefing, Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Dass Unternehmen die Architektur ihrer Firmengebäude als Kommunikationsmittel einsetzen, ist an sich nicht neu – wie und mit welchem Nachdruck sie es tun, aber schon. Weltweit agierende Konzerne setzen zunehmend auf Corporate Architecture, um neue Wahrzeichen für ihre Marken zu schaffen. Während Unternehmensstandorte zu Beginn der Industrialisierung häufig als Stadt in der Stadt konzipiert waren, wird heute dagegen die Öffnung nach innen und nach außen propagiert.

Die Veranstaltung präsentiert drei aktuelle Beispiele für diesen Prozess:

- die BMW Welt in München, vorgestellt von Prof. Wolf D. Prix (Coop Himmelb(l)au)

- das Hauptquartier von ThyssenKrupp in Essen, vorgestellt von Wolfgang Greling (ThyssenKrupp Real Estate)

- den Chemiepark Leverkusen, vorgestellt vom Preisträger des Kulturkreis-Wettbewerbs „Vom Bayerwerk zum Chemiepark“

Anschließend diskutieren Norbert Drekopf (BAYER AG), Thomas Girst (BMW Group) und Wolfgang Greling.

Spätestens seit dem Bau einer Unternehmenszentrale in Form eines Vierzylinders, 1972 vom Wiener Architekten Karl Schanzer realisiert, setzt BMW bewusst auf architektonische Außendarstellung. Die vom Architektenteam Coop Himmelb(l)au geplante BMW Welt in München, deren Eröffnung für Sommer 2007 geplant ist, soll nun ein Beispiel für die nächste Generation von Kommunikationsbauten des 21. Jahrhunderts liefern.

An eine Firmentradition, in diesem Fall das Areal der 1811 gegründeten Gussstahlfabrik Fried. Krupp, knüpft auch das Projekt von ThyssenKrupp an, in Essen bis 2010 ein neues Hauptquartier zu errichten. Der Entwurf von Chaix & Morel (Paris) /

JSWD (Köln) hat den Anspruch, eine neue Landmarke für die Innovationskultur des Konzerns zu setzen und „Bauen mit Stahl“ architektonisch zu kommunizieren.

Das Ende des 19. Jahrhunderts von Carl Duisberg konzipierte Gelände des BAYER-Werks in Leverkusen hat in den letzten Jahren einen Systemwandel vom geschlossenen Werksraum zum offenen Chemie-Park begonnen. Architektonische Highlights sind zwei Gebäude von Emil Fahrenkamp, das BAYER-Hochhaus von HPP Architekten und die neue Konzernzentrale von Helmut Jahn. Hier setzt ein aktueller Studentenwettbewerb des Kulturkreises an, der am 7./8. Mai juriert wird.

Die Veranstaltung Corporate Architecture ist Teil der Initiative Architektur und Baukultur und beginnt um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarchitektenkammer e.V. (Bundesgemeinschaft der Architektenkammern der Länder) (BAK) Dr. Claudia Schwalfenberg, Referentin, Öffentlichkeitsarbeit Askanischer Platz 4, 10963 Berlin Telefon: (030) 263944-0, Telefax: (030) 263944-90

(el)

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