Dämpfer für den Pkw-Markt im Juli
(Bad Homburg) - Im Juli wurden in Deutschland 236.400 Pkw neu zugelassen. Das sind 25 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres stieg das Neuzulassungsvolumen um 7 Prozent auf 1,63 Millionen Einheiten. Dies ist nach dem pandemiebedingten Einbruch im Vorjahr das zweitniedrigste Marktniveau seit 1991. Die internationalen Hersteller erreichten im Juli einen Marktanteil von gut 39 Prozent.
Wegen eines zusätzlichen Arbeitstages und der bereits wirksamen Mehrwertsteuersenkung war der Juli 2020 besonders zulassungsstark. Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) betonte jedoch: "Auch wenn wir es mit einem starken Vorjahresmonat zu tun haben - das Minus fiel im Juli 2021 deutlich höher aus, als erwartet. Für die Erholung des Pkw-Marktes im laufenden Jahr ist das ein Dämpfer. Wir verzeichnen allerdings hohe Auftragsbestände. Das weist darauf hin, dass der Markt wegen andauernder Herausforderungen in der Lieferkette nicht sein wahres Potenzial ausschöpfen kann."
Jeder vierte Neuwagen hatte im Juli einen Elektroantrieb, der Anteil stieg von 9 Prozent im Vorjahresmonat auf 24 Prozent. Laut den Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes wurden rund 25.500 Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (plus 52 Prozent) neu zugelassen. Außerdem fuhren etwa 30.150 neue Plug-In-Hybride (plus 58 Prozent) auf die Straßen. Der Anteil der Auslieferungen von Neuwagen mit Dieselmotor ging im Juli auf 20 Prozent zurück. (Vorjahresmonat: 28 Prozent).
Die privaten Neuzulassungen sanken im Juli um 36 Prozent auf 82.500 Einheiten. Kumuliert bleibt der private Pkw-Markt damit nach sieben Monaten um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück und hinkt der Gesamtmarktentwicklung weiterhin deutlich hinterher.
Der Nutzfahrzeugmarkt zeigte sich wie in den Vormonaten in besserer Verfassung als der Pkw-Markt. Im Juli gab er nur um 9 Prozent auf 28.800 Einheiten nach. Mit über 214.000 Einheiten lag der Nutzfahrzeugmarkt nach sieben Monaten mit 16 Prozent im Plus und damit über dem langjährigen Durchschnittsniveau.
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