Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

"Das ist unsinnig!" / Präsident Max-Schön zur Kapitalismus-Debatte in der SPD

(Berlin) - "Ich verstehe Franz Müntefering und seine Sozialdemokraten nicht: Was die SPD da tut ist schlicht unsinnig! Anstatt sich über unternehmerisch tätige Menschen in unserem Land zu freuen und sie zu unterstützen, tritt die SPD eine bodenlose Debatte über eine vermeintliche Verwahrlosung des Unternehmerverhaltens los", kommentiert ASU-Präsident Max Schön die entbrannte Debatte über die Rolle und Bedeutung der Unternehmer in Deutschland. "Was will Franz Müntefering den Bürgern damit eigentlich sagen?"

Mit ihrem Boykottaufruf, der dann doch wieder keiner gewesen sein soll, habe sich die stellvertretende SPD-Vorsitzende Ute Vogt als konsequenteste Vernichterin von Arbeitsplätzen plaziert. Unternehmen, die in wirtschaftlich schwieriger Situation Personal entlassen müssten, um auf diese Weise wieder in die wirtschaftliche Erfolgszone zu gelangen und letztlich Arbeitsplätze zu sichern, würden mit einer derartigen Boykott-Demagogie endgültig in die Verlustzone zurückgetrieben. "Wenn eine an herausgehobener Stelle tätige Politikerin so leichtfertig und gedankenlos herumtönt, dann ist das absurd. Sie sollte sich ein anderes Betätigungsfeld suchen", so der ASU-Präsident. "Nur Unternehmen mit Gewinn zahlen schließlich Steuern!"

Gernot Erler und Michael Müller auf dem Holzweg
Auch wenn sich die beiden stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Gernot Erler und Michael Müller von dem Boykottaufruf distanziert hätten, seien sie auf Holzweg: Gernot Erler habe schlicht Unrecht mit der Behauptung, jetzt seien die Unternehmer dran, wo die die SPD mit ihrer Agenda 2010 quasi in Vorleistung getreten wäre. "Wir Unternehmer handeln von morgens bis abends ‚sozial', indem wir die Märkte und damit die Bedürfnisse unserer Mitbürger möglichst gut befriedigen. Und dabei schaffen wir, wenn wir auf unseren Märkten erfolgreich sind, Arbeitsplätze und zahlen Steuern", so Max Schön. "Unsozial ist eine Regierung, die Schulden über Schulden anhäuft und so die Chancen kommender Generationen zunehmend vernichtet. Würden Unternehmer derart verantwortungslos wirtschaften, hätten sie längst Insolvenz anmelden müssen - und das aus gutem Grund!."

Michael Müller habe dagegen Recht mit der Aussage, bei der "gegenwärtigen Form der Wirtschaft" handele es sich nicht mehr um die Soziale Marktwirtschaft. "Würde der Vater der Sozialen Marktwirtschaft, Ludwig Erhard, auf unsere heutige Wirtschaftsform sehen, es würde ihn grausen", so der ASU-Präsident. Diese "gegenwärtige Form der Wirtschaft" habe nichts mehr gemeinsam mit einer Sozialen Marktwirtschaft à la Erhard: "Unsere hohe Staatsquote, die Fülle von Regulierungen und die wohlfahrtsstaatliche Entmündigung ganzer Bevölkerungsschichten haben nichts mehr zu tun mit dem Bild des freien und verantwortungsbewussten Bürgers, den Erhard als Gestalter und Nutznießer der Sozialen Marktwirtschaft vor Augen hatte", so Schön. "Deutschland verkommt immer mehr zu einer Art `DDR de luxe`."

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (ASU) Reichsstr. 17, 14052 Berlin Telefon: 030/30065340, Telefax: 030/30065500

NEWS TEILEN: