Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

DB Cargo muss raus aus dem Konzern. Die Agenda greift zu kurz

(Berlin) - Die Deutsche Bahn stellte heute ihre „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ vor. Mit dabei: Evelyn Palla, bislang Chefin von DB-Regio, die morgen vom Aufsichtsrat zur ersten Chefin des gesamten Bahnkonzerns ernannt werden soll.

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer:

„Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zeigt nicht nur mit seinen Personalentscheidungen Entschlossenheit. Mit der Agenda werden Weichen für die Bahn konsequent in Richtung Kundenzufriedenheit gestellt, um wieder Vertrauen von Bürgern und Unternehmen zurückzugewinnen. Das ist erst einmal richtig. Allerdings bleibt die Agenda in einem entscheidenden Punkt zu kurz gegriffen: Damit das Konzept auch wirtschaftlich aufgehen kann, gilt es, endlich die DB Cargo als leidigen Ballast von dem Konzernzug abzuwerfen.
Die im Papier formulierte Zielsetzung, die Gütersparte hingegen schon ab 2026 in die Gewinnzone zu bringen, ist nichts anderes als ein Wunschtraum. Seit Jahren türmt DB Cargo Milliardendefizite auf und verliert Marktanteile. Wer glaubt, diese strukturellen Probleme ließen sich allein mit ein paar internen Sanierungsrunden im Konzern lösen, fährt auf Sicht in eine Sackgasse.

Wenn der Minister es ernst meint mit einer kundenfreundlichen und wirtschaftlichen Bahn, darf er DB Cargo nicht länger im Konzern belassen. Stattdessen wären die Privatisierung und Öffnung der DB Cargo für private Investoren notwendig. Dies erhöhte den Druck, endlich ernsthaft Effizienz, Service und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Erst eine Marktöffnung brächte ausreichend frisches Kapital, Innovationen und würde verhindern, weiter Milliarden an Steuergeldern auf der Strecke zu verlieren.“

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., Birte Siedenburg, Pressesprecher(in), Charlottenstr. 24, 10117 Berlin, Telefon: 030 300650

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