Pressemitteilung | dbb beamtenbund und tarifunion - Bundesleitung

dbb Chef warnt vor weiteren Einschnitten / Kürzungen treffen vor allem untere Einkommensgruppen der Beamten

(Berlin) - Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen hat die Politik vor weiteren Einschnitten im Beamtenbereich, insbesondere bei den Landesbeamten, gewarnt. Die Verärgerung in den Dienststellen sei „außerordentlich groߓ, sagte Heesen am 27. November 2006 am Rande einer Tagung des Bundeshauptvorstands von dbb beamtenbund und tarifunion in Stuttgart der Nachrichtenagentur AP. Es müsse eine Wende stattfinden.

Der dbb Chef verwies darauf, dass in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bereits kein Weihnachts- und Urlaubsgeld mehr gezahlt werde, in Brandenburg sei die Streichung geplant. Die Einschnitte bedeuteten einen Verlust von rund 8,6 Prozent des Jahresverdienstes. Besonders die unteren Einkommensgruppen seien betroffen, kritisierte Heesen: „Es handelt sich ja nicht um Millionäre.“ Wenn es zu weiteren Einschnitten komme, werde der Staat als Arbeitgeber immer weniger interessant - vor allem für junge Leute.

Unruhe unter Beamten stifte auch, dass es durch die Föderalismusreform Unterschiede in der Bezahlung der Beamten in den Ländern geben werde.
„Es kommt zu einem Wettbewerb zwischen ungleichen Wettbewerbern“, sagte Heesen. Er erwarte, dass beispielsweise Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Hamburg in Zukunft ihren Landesbeamten mehr zahlen könnten als die anderen Bundesländer. Das mache die öffentliche Verwaltung in den anderen Ländern unattraktiver.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. Beamtenbund und Tarifunion (dbb) Dr. Frank Zitka, Pressesprecher Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40815400, Telefax: (030) 40814399

(bl)

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