DBB Tarifunion für umfassende Lösung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes
(Berlin) - Nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Marburger Bund und Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) fordert die dbb tarifunion vor den anstehenden Tarifverhandlungen am 18. Mai 2006 für den öffentlichen Dienst der Länder umfassende Lösungskonzepte. Dazu Frank Stöhr, 1. Vorsitzender der dbb tarifunion, am 12. Mai 2006: Der öffentliche Dienst muss ganzheitlich modernisiert werden. Wir brauchen keine Rosinenpicker, sondern verantwortungsbewusste Tarifpartner. Ohne Schadenfreude stelle ich fest, dass Tarifverhandlungen mehr ein Geduldsspiel als ein Wettrennen sind. Wir suchen seit Monaten Kompromisse, die alle Beschäftigtengruppen einschließen. Ich bin guter Dinge, dass wir Ende nächster Woche am Ziel sein werden. Was wir jetzt brauchen, ist der beiderseitige Wille zum Kompromiss.
Auch für die dbb tarifunion ist klar, dass die Ärzte im Bereich der Universitäts- und Landeskliniken hohen Belastungen ausgesetzt sind.
Stöhr weiter: Dem tragen auch die von uns gefundenen Lösungsvorschläge durchaus Rechnung. Allerdings darf dies aus Sicht der dbb tarifunion nicht so funktionieren, dass erst die Ärzte das Sahnehäubchen abschöpfen. Deshalb fordert die dbb tarifunion ein modernes Tarifrecht im Länderbereich für alle Beschäftigtengruppen, Ärzte und Krankenpfleger, Polizisten und Lehrer, Straßenwärter und Finanzangestellte. Stöhr abschließend:
Wir organisieren in sämtlichen Beschäftigtengruppen und wir verhandeln auch für sämtliche dieser Gruppen. Deshalb streben wir am 19. Mai auch einen Tarifabschluss für alle Beschäftigtengruppen an.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. Beamtenbund und Tarifunion (dbb)
Dr. Frank Zitka, Pressesprecher
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