dbb-Vize: Öffentlicher Dienst der Zukunft braucht gemeinsame Kraftanstrengung

(Berlin) - Eine gemeinsame Kraftanstrengung in Ost und West ist nach Auffassung der stellvertretenden Bundesvorsitzenden des dbb beamtenbund und tarifunion Astrid Hollmann notwendig, damit der öffentliche Dienst in Deutschland den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist. Vor allem der demographische Wandel werde zum Problem, sagte Hollmann auf der Veranstaltung „18 Jahre deutsche Einheit – Wir werden volljährig“, zu der die dbb jugend am 10. November 2008 ins dbb forum berlin eingeladen hatte.

„Nur ein wirklich guter öffentlicher Dienst, nur eine gute öffentliche Infrastruktur und Verwaltung können für gleich gute Lebensverhältnisse in der gesamten Bundesrepublik sorgen“, so Hollmann. Noch viel schärfer als bislang werde der öffentliche Dienst künftig in den Wettbewerb mit der freien Wirtschaft treten müssen. „Wenn wir wollen, dass wir diesen Wettbewerb bestehen, müssen wir attraktive Bedingungen für junge Menschen im öffentlichen Dienst schaffen. Das wäre das angemessene Verhalten für einen Staat, der gerade erwachsen geworden ist.“ Nachholbedarf bestehe unter anderem in den Bereichen Arbeitsmarktpolitik, Forschung und Entwicklung sowie in der Bildung.

Thema der jugendpolitischen Veranstaltung war auch „Das DDR-Bild von Schülern in Berlin“, das die Autoren der gleichnamigen Studie des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität Berlin, Klaus Schroeder und Monika Deutz-Schroeder, vorstellten und das am Nachmittag im Mittelpunkt einer Diskussion Berliner Schüler der Jahrgangsstufe 12 stehen sollte.

Als Zeitzeugen der deutschen Wiedervereinigung kamen Lothar de Maizière, Ministerpräsident a.D. der DDR, und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble zu Wort.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. Beamtenbund und Tarifunion (dbb) Dr. Frank Zitka, Pressesprecher Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40815400, Telefax: (030) 40814399

(el)