dbb zum Bahntarifstreit: Beschäftigungsgesellschaft für Lockführer wäre `solide Lösung´
(Berlin) - Kurz vor Beginn der neuen Lokführer-Streiks hat der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen Bahnchef Hartmut Mehdorn aufgefordert, auf die Gewerkschaft GDL zuzugehen. Der Vorschlag, die Lokführer in eine eigene Beschäftigungsgesellschaft auszugliedern, sei ein tragfähiger Kompromiss, sagte Heesen am 14. November 2007 im Deutschlandfunk. Dann könne das Entgelt für die Lokführer so geregelt werden, dass die Diskussion um die Entgeltstruktur beendet werde. „Das wäre eine ganz solide Lösung.“ Der Tarifvertrag müsse sich jedoch an den „allgemeinen Dingen“ orientieren. Alle drei Bahn-Gewerkschaften hätten sich bereit erklärt, ein solches Modell mitzutragen. Dies könne „der Startschuss für ein glückliches Ende“ sein. Nun komme es nur noch auf Mehdorn an, so Heesen.
Die GDL habe bei den Arbeitsniederlegungen die Unterstützung ihres Dachverbandes, sagte der dbb Chef. Die Lokführer seien zu schlecht bezahlt. Allerdings sei mittlerweile der Zeitpunkt erreicht, an dem alle Beteiligten alles daran setzen müssten, den Arbeitskampf nicht um seiner selbst willen fortzusetzen. Heesen appellierte vor allem an Bahn-Chef Hartmut Mehdorn, endlich eine Lösung zu finden: „Jetzt ist eine Situation erreicht, in der wir zu Lösungen kommen müssen.“
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