DBV begrüßt Forschungsprogramm Grüne Gentechnik / Ein Schritt in die richtige Richtung
(Bonn) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßt die Initiative von Bundeskanzler Gerhard Schröder für ein umfassendes Forschungs- und Beobachtungsprogramm zum kontrollierten Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland. Nach Auffassung des Deutschen Bauernverband ist es unverzichtbar, objektiv die Möglichkeiten, aber auch die befürchteten Nachteile der grünen Gentechnik zu untersuchen. Nur mit voller Transparenz und umfassender Berichterstattung in der Öffentlichkeit wird es möglich sein, die in der Gesellschaft vorhandene Verunsicherung über befürchtete Gefahren der grünen Gentechnik zu mindern.
Mit der Initiative von Bundeskanzler Gerhard Schröder wird die Möglichkeit eröffnet, den für die Einführung der Grünen Gentechnik in die Praxis unverzichtbaren breiten gesellschaftlichen Konsens zu erreichen. Der Deutsche Bauernverband erklärte seine Bereitschaft, aktiv an dem Forschungs- und Beobachtungsprogramm mitzuwirken. Die Einbindung der Landwirtschaft in das Programm sei unverzichtbar, da letztendlich die Landwirte das Vermarktungsrisiko für gentechnisch veränderte Pflanzen tragen.
In diesem Zusammenhang wies der Deutsche Bauernverband daraufhin, dass die grüne Gentechnik ein wichtiger Ansatz ist, das hohe Qualitätsniveau des deutschen Saatgutes auch in Zukunft zu gewährleisten. Darüber hinaus seien aber auch alle Möglichkeiten zur Kostensenkung auszuschöpfen, sowohl in der Saatgutproduktion und -vermarktung, als auch durch eine grundlegende Überprüfung aller kostenintensiven Regelungen des Saatgutverkehrsgesetzes.
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