Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

DBV fordert härteres Durchgreifen / Hoch ansteckende Vogelgrippe in der Türkei bestätigt

(Berlin) - Nachdem Experten der EU das Vogelgrippevirus H5 nun auch in Rumänien und den Verdacht auf die hoch ansteckende Form der Vogelgrippe in der Türkei endgültig bestätigt haben, erneuern der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) nachhaltig ihre Forderung nach einer generellen bundesweiten Stallpflicht für Geflügel. Die strikten Maßnahmen bei Grenz- und Einreisekontrollen, die der nationale Krisenstab auf seiner gestrigen Sitzung beschlossen hat, reichen nicht aus. Der DBV kritisiert, dass der Krisenstab die Aufstallungspflicht nicht beschlossen hat. Diese hatte die DBV-Vertreterin bereits gestern im Krisenstab als eine zwar sehr weitgehende, aber dringend notwendige Vorsorge¬maßnahme zur Risikominimierung vorgeschlagen.

Der DBV fordert die Bundesregierung und vor allem den zuständigen Minister Jürgen Trittin auf, die Befürchtungen der Geflügelwirtschaft ernst zu nehmen und notwendige Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Betriebe eines wirtschaftlich bedeutenden Zweiges der Land- und Ernährungswirtschaft zu ergreifen. Allein in Deutschland liegen die Verkaufserlöse aus der Geflügelhaltung bei rund 2 Milliarden Euro. Der Bauernverband weist darauf hin, dass für den Verbraucher und Konsumenten von Geflügelfleisch keine Gefahr durch die Vogelgrippe gegeben ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: 030/31904-0, Telefax: 030/31904-205

NEWS TEILEN: