Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

DBV kritisiert Pläne der Bahn für Streckenschließungen

(Bonn) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert die Pläne der Deutschen Bahn, Fernverkehrsverbindungen von gegenwärtig 180 Millionen Zugkilometern um bis zu 40 Millionen Zugkilometer zu kürzen. Besonders von der Kürzung betroffen sind die InterRegio-Züge, die nicht nur von Großstadt zu Großstadt fahren, sondern auch in kleineren Städten im ländlichen Raum halten. Durch die Umsetzung der Kürzungspläne würde der ländliche Raum abgekoppelt und dessen Standortqualität weiter verschlechtert, kritisiert der Deutsche Bauernverband. Damit entwickele sich die Bahn immer mehr zu einer „Metropolen-Bahn“ mit der Konsequenz, dass ländliche Regionen die Anbindung an die Fernstrecken verlieren.


Letztendlich könne diese Entwicklung zu einem 'Absterben“ der ländlichen Regionen und zu einem schnellen und ungesunden Anwachsen der Zentren und ihrer näheren Einzugsgebiete führen. Dies widerspreche dem Auftrag des Grundgesetzes, das annähernd gleiche Lebensverhältnisse in allen Bereichen Deutschlands - also auch zwischen Stadt und Land - vorsieht. Deshalb fordert der Deutsche Bauernverband die Bahn auf, auch zukünftig ein flächendeckendes Angebot an Fernzugverbindungen zu sichern und die wirtschaftlichen Entwicklungschancen auf dem Lande aufrechtzuerhalten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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