DEHOGA begrüßt Aufgabe der Blockade bei Minijobs / Reformansatz geht nicht weit genug
(Berlin) - Nach Medienberichten zeigt sich die Bundesregierung bei der Reform der Minijobs kompromissbereit und kündigt für die Beratung der Arbeitsmarktgesetze im Vermittlungsausschuss des Bundesrates eine Heraufsetzung der Geringverdienergrenze an. Hierzu erklärt der Präsident des DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), Ernst Fischer, in Berlin:
Wir begrüßen, dass die Bundesregierung ihre Blockadehaltung bei den Minijobs endlich aufgibt. Jetzt kommt Bewegung in die längst überfällige Novellierung des 325-Euro-Gesetzes. Auch wenn noch nicht alle Vorschläge im Detail bekannt sind, ist die geplante Heraufsetzung der Geringverdienergrenze auf 420 oder 500 Euro ein erster Schritt in die richtige Richtung. Nur durch eine grundlegende Reform der Minijobs können legale Arbeitsplätze geschaffen und der Konsum angekurbelt werden.
Wenn auf die 22 Prozent Sozialabgaben allerdings wie beabsichtigt nun noch 10 Prozent Lohnsteuer aufgeschlagen werden müssen, wird dies nettolohnorientierte Mitarbeiter nicht zum Konsum anregen und dem Arbeitsmarkt bleiben die dringend benötigten Impulse ein weiteres Mal versagt. Jetzt ist die Zeit, Mut für echte Reformen zu zeigen und nicht auf halber Strecke zu verharren.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), Berlin
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