Pressemitteilung | Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA)

DEHOGA-Umfrage zum Karneval 2003: Jecken sorgten für Umsatz im Gastgewerbe / Zufriedene Gastwirte

(Berlin) - Zwei Drittel aller Gastwirte blicken gut gelaunt auf die am Mittwoch zu Ende gegangene Karnevalssaison zurück. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag in Berlin vorgestellten Blitzumfrage des DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), bei der über einhundert Betriebe in den Karnevalshochburgen Düsseldorf, Köln und Mainz befragt wurden.

47,8 Prozent der Unternehmer sind „zufrieden“ mit dem Karnevalsgeschäft, 18,9 Prozent zeigten sich sogar „sehr zufrieden“. Trotz der schwierigen konjunkturellen Situation in Deutschland und der allgemeinen Konsumzurückhaltung berichtet mehr als jeder vierte Gastronom (27,8 Prozent) über gestiegene Umätze. Bei 40 Prozent der Befragten sind die Erlöse im Vergleich zu den Vorjahren unverändert geblieben.

„Dieses gute Ergebnis ist ein Lichtblick für das Gastgewebe und ein Beweis für die Leistungsfähigkeit der Branche“, betont Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA. Die erfreuliche Bilanz der Umfrage dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch viele Jecken sparen mussten. Bei ausgelassener Feierstimmung gaben sich die Karnevalisten insgesamt preisbewusster, tranken und verzehrten weniger als in anderen Jahren, wie jeder dritte Gastronom beobachtete.

Der DEHOGA-Präsident hebt hervor, dass gerade die gastgewerblichen Unternehmer im vergangenen Jahr stark unter der angespannten Wirtschaftslage gelitten hätten. In den letzten Wochen sei es den Restaurants und Kneipen erfolgreich gelungen, mit ihren gastronomischen Angeboten und Serviceleistungen überzeugen zu können. „Jetzt hoffen wir, dass die Gäste über ihre positiven Erfahrungen während der ´fünften Jahreszeit` endlich wieder mehr Lust auf Konsum bekommen haben – damit mit dem Aschermittwoch nicht wieder alles vorbei ist“.

Dass sich die Situation zum Besseren wendet, liege allerdings nicht allein in der Hand der Gastronomen. Der DEHOGA erwartet von der Bundesregierung rasche und durchgreifende Reformen des Arbeitsrechts sowie des Steuer- und Sozialsystems in der Bundesrepublik. Nur bei einer realistischen Wachstumsperspektive der Gesamtwirtschaft werde auch das Gastgewerbe seine Ertragslage langfristig wieder stabilisieren können, so Fischer.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), Berlin Am Weidendamm 1 A 10117 Berlin Telefon: 030/7262520 Telefax: 030/72625242

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