Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

"Demographische Wandel und Zuwanderungslücke sprechen gegen neue Super-Rentengarantien"

(Berlin) - Der Entwurf eines Eckpunkte-Papiers aus dem Sozialministerium sieht vor, das Rentenniveau von 48 Prozent bis zum Jahr 2045 zu garantieren. Die Vorsitzende des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sarna Röser kritisiert, dass "Sozialminister Heil solch große Versprechungen weit in die Zukunft macht. Der demographische Wandel und die Zuwanderungslücke sprechen gegen neue Super-Rentengarantien. Heils Versprechen bedeutet sehr große zusätzliche finanzielle Belastungen für die junge Generation, der dadurch der Spielraum für Investitionen in Zukunftsthemen genommen wird."

Ein Stabilisierungsfonds, aber auch die Aktienrente sollen zur finanziellen Abfederung beitragen. "Das funktioniert allerdings nur, wenn die anfangs dafür vorgesehenen Mittel effizient und mit der richtigen Anlagestrategie eingesetzt werden. Zudem sind beide Instrumente vor missbräuchlichem politischen Zugriff zu schützen. Gelingt das der Bundesregierung nicht, wird die verlängerte Haltelinie bis 2045 die Beitrags- und Steuerzahler sehr teuer zu stehen kommen", so Röser.

Offen lässt Heil wohl daher, wie hoch der Rentenbeitrag auf dem Lohnzettel am Ende sein wird. Röser dazu: "Für uns Unternehmer ist zutiefst beunruhigend, wenn die SPD zwar neue Rentengarantien ausspricht, aber den Arbeitnehmern und Arbeitgebern nicht garantiert wird, dass die Lohnzusatzkosten nicht erhöht werden. Die Arbeitnehmer hätten dann weniger netto und für die Arbeitgeber würde der Faktor Arbeit in Deutschland noch teurer werden."

"Bleibt die Ampel-Regierung bei dieser Super-Garantie, wird wohl das Bundesverfassungsgericht einschreiten müssen. Abgeleitet aus dem wegweisenden Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts ist auch diese Art von Rentenpolitik potenziell verfassungswidrig, denn eine Politik, die die Kosten des demografischen Wandels nur bei der jüngeren Generation ablädt, gefährdet die Freiheit und soziale Sicherheit zukünftiger Generationen massiv", so Sarna Röser.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Kathrin Cornick, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(mw)

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