Der deutsche Außenhandel bleibt Zugpferd der Konjunktur
(Berlin) - "Trotz der schwächelnden Konjunktur in den Staaten der Europäischen Union hat sich der deutsche Außenhandel auch im Juni behauptet. Der niedrige Wechselkurs des Euro in Relation zum US-Dollar sorgt dafür, dass unsere Exporte nach Übersee weiter boomen. Der deutsche Außenhandel hat sich somit auch in der ersten Jahreshälfte als Zugpferd der deutschen Konjunktur erwiesen. Er wird auch in diesem Jahr rund fünfmal so stark wachsen wie das Bruttoinlandsprodukt. " Dies erklärte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), Anton F. Börner, zu den neuesten Zahlen zum deutschen Außenhandel.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Daten zum Außenhandel bekannt gegeben. Demnach wurden im Juni 2001 von Deutschland Waren im Wert von 104,8 Milliarden DM (53,6 Milliarden Euro) ausgeführt und Waren im Wert von 91,1 Milliarden DM (46,6 Milliarden Euro) eingeführt. Die deutschen Ausfuhren lagen damit im Juni 2001 um nominal 8,1 Prozent und die Einfuhren um 8,3 Prozent höher als im Juni 2000. Der Außenhandelsüberschuss stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht auf 13,7 Milliarden DM (7,0 Milliarden Euro).
"Trotz der Konjunkturschwäche in den USA bleiben Waren "Made in Germany" in unserem wichtigsten außereuropäischen Absatzmarkt gefragt. Der Außenhandel mit den mittelosteuropäischen Staaten erwies sich erneut als sehr dynamisch. Auch die Exporte nach Russland und China sind in der ersten Jahreshälfte merklich angestiegen. Sorge bereiten uns eher die EU-Märkte, wo die Absatzchancen durch die zunehmende Konjunktureintrübung schwieriger werden", so der BGA-Präsident.
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