Pressemitteilung | Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)

Der Mittelstand ist tief enttäuscht über den Wahlausgang

(Berlin) - Die Aktionsgemeinschaft Wirtschaftlicher Mittelstand (AWM) ist skeptisch, ob die nötigen Reformen in Deutschland angesichts des Wahlergebnisses vorangebracht werden können.

"Das Wahlergebnis hat die kleinen und mittleren Unternehmer tief enttäuscht. Es erschreckt, daß die Parteien bisher keine Bereitschaft erkennen lassen, konstruktiv nach politischen Lösungen zu suchen", erklärt der Bundesgeschäftsführer der AWM, Markus Guhl.

"Deutschland geht offensichtlich politisch unsicheren Zeiten entgegen. Zwar gibt es eine linke Mehrheit im Bundestag, die sich die Wirtschaft sicherlich nicht wünscht, aber selbst diese wäre politisch völlig instabil. Und eine große Koalition scheint sowohl von den Personen als auch von den programmatischen Aussagen völlig unrealistisch", so Guhl weiter.

Die nötige Senkung der Lohnnebenkosten und der Steuern für die mittelständischen Unternehmen sei vor diesem Hintergrund genauso in weite Ferne gerückt wie die Deregulierung des Arbeitsmarktes. "Wir befürchten, daß das Unternehmenssterben und der Beschäftigungsabbau im Mittelstand deshalb weitergehen!", prognostiziert Guhl.

Eine lange Hängepartei könne man sich daher nicht leisten. "Wenn nicht schnell eine handlungsfähige Bundesregierung gebildet wird, dann hält der Mittelstand Neuwahlen für zwingend. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", fordert Guhl.

Quelle und Kontaktadresse:
Aktionsgemeinschaft Wirtschaftlicher Mittelstand e.V. (AWM) Markus Guhl Universitätsstraße 2-3a, 10117 Berlin Telefon: 030/288807-0, Telefax: 030/288807-10

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